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Immobilien: "Haben eine veritable Wohnbau-Rezession"

Investoren zeigen wenig Interesse an Österreich, der Mietmarkt ist stark unter Druck. Die Leistbarkeit wäre gegeben, aber das Wohnimmobilienangebot fehlt.

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07.10.2025

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Hier siehst du Christian Vallant und Matthias Reith beim heutigen Talk. Ein bisschen unscharf. Ich hoffe, du siehst darüber hinweg. Die Worte waren schärfer!

Ich freu mich immer über Menschen, die Tacheles reden und Matthias (Reith) von Raiffeisen Research hat sich heute vor Journalisten zum Thema Wohnimmobilienmarkt kein Blatt vor den Mund genommen. Wunderbar!

"Wir haben eine veritable Wohnbau-Rezession, die in Europa ihresgleichen sucht. Der Mietmarkt ist unter Druck. Die Baugenehmigungen sind in den letzten drei Jahren um 50 Prozent eingebrochen, das hat zur einer Verknappung von Wohnraum geführt. Die einbrechenden Fertigstellungszahlen haben die Preise erhöht. Eingriffe, wie die Mietpreisbremse fördern die Verknappung noch weiter und sind ein Bumerang für die Bedürftigen", sagt Matthias.

Das Problem ist auch, dass private Investoren derzeit kein Interesse daran haben, in Österreich zu investieren und zu kaufen, vor allem wegen den Eingriffen. Warum auch? Die wären ja schön dumm, denk ich mir.

Für Christian (Vallant), Chef der Raiffeisen Bausparkasse, rückt jetzt der gemeinnützige Bau stärker in den Vordergrund. Weil die öffentliche Hand muss sparen, aber das weißt du eh. Spannend: Früher war Österreich ein Land der variablen Kredite. Jetzt werden etwa 80 Prozent fix verzinst abgeschlossen und nicht in einen Neubau investiert, sondern eher in Bestandswohnungen, Zubauten oder in die Renovierung.

Ich nehme mit: Es muss dringend mehr gebaut werden, damit die Preise nicht in den Himmel schießen und wir wieder ein Finanzierungsproblem bekommen.

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Börsianer Insider

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