Asta Energy: Verkauf statt IPO
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Du kannst dich bestimmt noch erinnern, 2023 war der Prospekt quasi schon im Druckvorlauf, als dann der geplante IPO der Asta Energy Solutions AG aufgrund mangelnden Investoreninteresses doch noch abgeblasen wurde (hier hatte ich dir berichtet). 2023 war nicht das perfekte Börsenumfeld, lautet die lapidare Erklärung. Das Umfeld wurde jetzt auch nicht besser. Wie mir unlängst Michael (Pistauer), der Co-CEO der Montana Aerospace AG, Eigentümerin der Asta Energy, erzählte, ist das Thema vom Tisch. Alles geht in Richtung eines Verkaufs.
„Es gibt ein starkes Interesse an M&A für die Asta Energy. Wir heißen schließlich Montana Aerospace AG und nicht Montana Aerospace and Energy. Plan ist: ein Pure-Play-Aerostructures-Unternehmen zu sein.“
Keine Synergien
Wie konkret Verkaufsgespräche derzeit sind, wollte mir Michael nicht sagen. Ein Verkauf ergibt für mich eindeutig Sinn, weil – obwohl in ihrem Bereich am Weltmarkt führend – Asta Energy in keiner Weise auf das Geschäftsfeld des Flugkomponentenherstellers Montana Aerospace einzahlt. Zur Erinnerung: Asta Energy stellt hochpräzise Komponenten für die Energieübertragung aus Kupfer und Aluminium her und ist bei diesen, für die Energiewende zentralen, Technologien weltweit führend. 2024 betrug der Umsatz 643 Millionen Euro, wobei rund 80 Prozent davon ein reiner Kupferdurchlaufposten sind. Demnach bleibt 2024 ein Value-Add-Umsatz von 140 Millionen Euro, was einer EBITDA-Marge von 25 Prozent und einem Ergebnis von 35 Millionen Euro entspricht.
Interessant: Der Spezialist für elektrische Verbindungstechnik und Isolationslösungen, die deutsche Pfisterer Holding SE, legte am 14. Mai einen sehr erfolgreichen Börsengang hin. Auch hier handelt es sich um einen Nischenplayer der Branche. Hier der Chart:


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