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BCG-Vermögensreport: Österreich ist anders

Das Gesamtnettovermögen der Österreicher ist im Vorjahr gesunken. Im Gegensatz dazu lief es weltweit mit 4 Prozent Vermögenszuwachs rund.

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24.06.2025

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Der Geldberg ist für Österreicher im Vorjahr nicht größer geworden.

Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu. Wie du sicher weißt, stimmt das beim Vermögensaufbau oft, ist aber gleichzeitig auch falsch. Wie passt das zusammen? In Österreich ist das Gesamtnettovermögen der Bürger laut dem Global Wealth Report 2025 der Boston Consulting Group (BCG) im Vorjahr um 85 Milliarden US-Dollar auf 2,5 Billionen US-Dollar gesunken. Vom Rückgang betroffen sind auch die rund 400 Superreiche, auf die in Österreich fast 40 Prozent des gesamten Finanzvermögens entfallen. Betroffen sind auch jene 50.300 Österreicher, die sich im Kreis der Dollarmillionäre finden.

Während sich die Finanzvermögen im Vorjahr laut BCG nur leicht um 0,3 Prozent verringerten, verloren Sachwerte im Schnitt um 5,2 Prozent an Wert. Laut BCG belasten die in Österreich anhaltend höheren Zinsen nach wie vor die Wertentwicklung am Immobilienmarkt, der bei den Veranlagungen in der Alpenrepublik traditionell sehr wichtig ist. Schließlich sind hierzulande rund zwei Drittel der Vermögen oder 1,7 Billionen US-Dollar in Sachwerte investiert.

512 Billionen US-Dollar

Im Gegensatz zur Entwicklung in Österreich ist das weltweite Nettovermögen im Vorjahr um vier Prozent auf 512 Billionen US-Dollar gestiegen. Der Zuwachs stammt vor allem aus höheren Finanzvermögen wie Bargeld, Kontoguthaben, Schuldverschreibungen, Aktien und Investmentfonds sowie Pensionen. Letztere haben weltweit um 8,1 Prozent auf 305 Billionen US Dollar angezogen. Sachwertvermögen wie Immobilien, Edelmetalle und andere physische Anlagen verloren aber auch weltweit an Wert. Und zwar exakt um 0,4 Prozent auf 268 Billionen US Dollar. Die Verbindlichkeiten verharrten auf Vorjahresniveau bei knapp 61 Billionen Dollar.

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Börsianer Insider

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