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Elektroautos im Aufwind, Tesla stürzt ab

Bei Neuzulassungen wächst der Anteil von E-Autos laut Marktanalyse von EY trotz PKW-Absatzkrise. Außer Tesla, dessen CEO zunehmend zum Problembären wird.

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24.04.2025

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Tesla fährt in den Abgrund
© Tesla
Der E-Automarkt geht nach oben. Nur Tesla kämpft mit Umsatz- und Gewinneinbruch.

Trotz einer anhaltenden Absatzkrise am EU-Neuwagenmarkt zeigen Elektroautos weiterhin ein starkes Wachstum: Im März 2025 stiegen die Neuzulassungen von E-Autos EU-weit um 17 Prozent, in Österreich sogar um beeindruckende 32 Prozent. Damit kletterte der Elektro-Marktanteil in der EU von 13 auf 15,3 Prozent, in Österreich sogar auf 23,6 Prozent.

Das Segment profitiert laut EY Automotive Analyse (März 2025) teils von vorgezogenen Auslieferungen zur Emissionsziel-Erfüllung. Dennoch bleiben staatliche Förderungen ein entscheidender Faktor. In vielen osteuropäischen Ländern ist der Marktanteil von E-Autos nach wie vor gering – etwa 1,3 Prozent in Kroatien – während Dänemark mit 68 Prozent an der Spitze steht.

Musk Sticker
Weg vom einstigen Prestigeobjekt: Tesla-Eigentümer schämen sich wegen Elon Musk.

CEO drückt Aktienkurs

Nicht vom Hype profitierte freilich der US-Elektroautobauer Tesla, der im März in Deutschland um 36 Prozent weniger Modelle auf die Straße brachte. Das vergangene Quartal hatte der Platzhirsch mit deutlichen Einbußen bei Umsatz und Gewinn beendete. Grund dafür dürfte nicht nur die unternehmensinterne Begründung der Modellwechsel sein, sondern die zunehmend fragwürdige politische Rolle von Firmenchef Elon Musk. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf rund 19,3 Milliarden Dollar (etwa 17 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag bekanntgab. Der Gewinn ging noch drastischer zurück – um 71 Prozent auf nur noch 409 Millionen Dollar. Elon Musk erklärte, künftig wieder mehr Zeit in die operative Führung von Tesla investieren zu wollen. Ob das für die Aktie Hoffnung oder Fluch ist, wird die Zukunft zeigen.

Tesla Inc. gab seit Jahresanfang in etwa 40 Prozent nach.
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