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FACC-Chef Standort Österreich hat ein Problem

Veröffentlicht

27.03.2024

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FACC-Vorstandschef Robert (Machtlinger) hat mir heute gesagt, dass aufgrund der hohen Lohnsteigerungen in Österreich der Großteil der Wertschöpfung der FACC AG in den kommenden Jahren nicht in Österreich stattfinden wird. Der Ausgleich sei mit Effizienzsteigerungen nicht zu schaffen.

„Die Lohnnebenkosten müssen signifikant gesenkt werden, sonst hat der Standort Österreich ein Problem. Die Investitionen von 700 Millionen Euro in Österreich über die letzten zehn Jahre wird es so nicht mehr geben. Wir schauen uns vor allem in den USA für das Geschäft mit Urban Air Mobility um. Dort gibt es derzeit für alles Förderungen“, sagt Robert.

Bei der FACC AG haben sich die Personalkosten in den letzten vier Jahren um 27,6 Prozent erhöht, in Spanien nur um zehn Prozent. In Kroatien (klick hier), wo die FACC AG derzeit ein Werk erweitert, kostet die Arbeitsstunde um 20 Euro weniger. Der Schwerpunkt liegt auf „local for local“.

Zahlen stark im Aufwind

Das EU-Lieferkettengesetz sei auch für den Standort Europa ein Riesenthema,

„der bürokratische Aufwand wird stark wachsen, wir rechnen mit Preisaufschlägen, irgendwer muss das dann zahlen. Europa muss sich überlegen, wie es da weiter macht“, sagt Robert.

Die FACC AG beliefert große Flugzeugbauer wie Airbus und Boeing (gibt Rekord an Flugzeugbestellungen, ein Drittel geht in den indischen Markt), das Orderbuch ist mit 5,8 Milliarden US-Dollar auf Rekordniveau. Das Ergebnis vor Steuern wurde 2023 auf 17,5 Millionen Euro verdreifacht. Spannend: Die FACC arbeitet mit Lufttaxi-Kunden (soll zum Ende der Dekade 1/4 der Gesamtumsätze bringen) an zu 100 Prozent recyclefähigen Materialien, die 2027 auch in der zivilen Luftfahrt eingesetzt werden sollen.

Börsianer Insider

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