Gastkommentar

Klimaziele: Eine Frage der nationalen Sicherheit

Klimaschutz beginnt bei uns allen – und wer heute nachhaltig handelt, sichert morgen unsere Ernährung und unsere Zukunft. Ein Gastkommentar von Kurt Weinberger.

Veröffentlicht

16.07.2025

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Grüne Transformation
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Der Weg ist klar: Wird das nationale Klimaziel – minus 48 Prozent Emissionen bis 2030 gegenüber 2005 – nicht erreicht, drohen laut einem Bericht des Rechnungshofs bis zu neun Milliarden Euro Kosten für den Ankauf von Emissionszertifikaten im Jahr 2030. Die gute Nachricht: Jeder Einzelne kann etwas beitragen! Vieles ist einfach umzusetzen – vom Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel über den Konsum regionaler Lebensmittel bis zur Reduktion des Bodenverbrauchs, also der Zerstörung unserer Äcker und Wiesen durch Verbauung, um unsere heimische Lebensmittelversorgung zu sichern. Klima- und Bodenschutz müssen Priorität haben. Ansonsten wird Österreich bei der Lebensmittelversorgung zunehmend vom Ausland abhängig.

Wir sind es kommenden Generationen schuldig

Das ist auch eine Frage der nationalen Sicherheit! Deshalb braucht es jetzt einen sorgsamen Umgang mit der Ressource Boden und ein nachhaltiges Wirtschaften. Die Versicherungsbranche zeigt auf Basis der CSRD mit der ESG-Bilanz, wie das geht. Auch wenn wir nun durch die Omnibus-Verordnung als agrarischer Naturkatastrophenversicherer nicht unter die CSRD-Berichtspflicht fallen, werden wir freiwillig berichten – weil Nachhaltigkeit tief in unserer DNA verankert ist. Daher investieren wir auch in Klima- und Bodenschutz, denn die Folgen des Klimawandels treffen nicht nur uns – sie betreffen vor allem unsere Kunden. Und wir sind es den kommenden Generationen schuldig. Geben wir daher als Unternehmensleiter bei den täglichen Entscheidungen nicht nur der Ökonomie eine Stimme, sondern auch der Ökologie - wir brauchen beides!“

Kurt Weinberger

Autor

Kurt Weinberger

Kolumnist

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