Sparsamkeit ist eine Zier
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Die Staatsschulden haben ein Rekordhoch erreicht. Wir sichern unsere Bequemlichkeit und unseren Wohlstand auf Kosten unserer Kinder und Enkelkinder. Gleichzeitig steigen die Abgabenquote, die Unzufriedenheit der steuerbelasteten arbeitenden Bevölkerung und die geopolitische Sicherheitslage Europas. Die Schweiz etwa funktioniert als Staat auch ohne laufende Defizite: Die Schuldenquote im Bund konnte zuletzt mit einer Ausgabenobergrenze maßgeblich gesenkt werden. Undifferenzierte Förderungen, Helicopter-Money für alle, sollen zurückgefahren werden.
Hälfte geht in die Steuer
Wenn rund ein Viertel des jährlichen Bundeshaushalts in das staatliche Pensionssystem gepumpt wird, kann nicht davon ausgegangen werden, dass alles so bleibt, wie es ist. Es ist nicht zielführend, durch neue und/oder höhere Steuern die bisherige hemmungslose Ausgabenpolitik zu befeuern. Trotz zahlreicher Steuerreformen zahlt ein Durchschnittsverdiener fast die Hälfte seiner Arbeitsleistung Steuern und Abgaben an den Staat. Die gearbeiteten Stunden stagnieren auf dem Niveau 2019. Es ist höchste Zeit, unabhängig von veralteter politischer Ideologie Denkverbote zu beseitigen. Der Steuerzahler will überzeugt sein, dass mit seinem Beitrag gut gewirtschaftet wird.
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Kolumnist