Voestalpine und Oberbank: Mitarbeiterbeteiligung als Altersvorsorge
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Wirklich gute Nachrichten von der Pensionsfront sind dünn gesät. Da gefällt es mir sehr gut, dass manche Unternehmen ihren Arbeitskräften Benefits bieten, die gar nicht alltäglich sind. Eines dieser Unternehmen ist die Oberbank AG, die den rund 2.600 Mitarbeitern aktuell bereits zum achten Mal in Folge ein feines Geschenk macht. Die Arbeitnehmer erhalten eigene Aktien im Wert von 10,5 Millionen Euro im Rahmen der Mitarbeiterstiftung. Damit steigt der Anteil der Mitarbeiter am Unternehmen erstmals auf über 5 Prozent. Jene, die Vollzeit bei der Bank arbeiten, kriegen Aktien im Gegenwert von 4.500 Euro. Bei Teilzeitbeschäftigten wird aliquotiert. Damit sammelt Oberbank-CEO Franz Gasselsberger unter seinen Beschäftigten sicher viele Punkte.

Dass Oberösterreich punkto Mitarbeiterbeteiligung ein guter Boden ist, zeigt sich auch bei der Voestalpine AG. Bei den Stahlkochern ist es bereits seit 2001 gang und gäbe, dass die Mitarbeiter mit Goodies bei der Stange gehalten werden. Dazu zählt unter anderem auch der Besitz von Voestalpine-Aktien. Mittlerweile werden in der Voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung 26,3 Millionen Aktien gebündelt verwaltet, was einem Stimmrechtsanteil von 14,7 Prozent entspricht. Damit handelt es sich sowohl nach Stimmprozenten als auch gemessen am Aktienwert um die größte Mitarbeiterbeteiligung in Österreich. Da frage ich mich natürlich, warum es just in Oberösterreich zum Wohl der Belegschaft so tolle Modelle gibt. Nachahmung erwünscht!

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