Polytec-Aktie: Schlimmer ging’s nimma
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Vielleicht ist dir aufgefallen, dass die Aktie des Automobilzulieferers Polytec Holding AG einen rasanten Start ins Börsenjahr hingelegt hat (ein Plus von mehr als 10 Prozent). "As goes January, so goes the year“, sagen manche Börsianer. Darum hab ich mir schnell die Aktie für dich angesehen.
Mit einem aktuellen Kurs von 2,26 Euro liegt die Polytec doch noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 3,80 Euro. Das Tief von 1,96 Euro scheint überwunden. Aber mal ehrlich, viel tiefer ging es auch nicht mehr. Diese Einschätzung teilt auch Wolfgang (Matejka) von Matejka & Partner Asset Management, der mir heute schreibt:
Im aktuellen Preis ist bei einem Buchwert von 9,27 je Aktie (Eigenkapital des Unternehmens durch die Anzahl der ausstehenden Aktien) so ziemlich ein desaströser Geschäftsverlauf mehr als einkalkuliert.
Hier siehst du die 12-Monatsperformance der Aktie.
Blick nach Deutschland
Ich interpretiere da auch die Hoffnung mancher Investoren hinein, dass die Lage der deutschen Autoindustrie doch nicht ganz so miserabel ist, und auch dort die Entwicklung neuer E-Motoren und Batteriesysteme schneller als erwartet voranschreitet. Mit rund 50 Millionen Euro Marktkapitalisierung ist die Polytec Holding AG natürlich selbst für österreichische Verhältnisse ein Leichtgewicht. Wie du vielleicht mitbekommen hast, hat jetzt auch Martin (Huemer) die Mehrheit des Unternehmens von seinem Vater und Gründer Friedrich übernommen und mit Martin (Resch), der von Magna kam, seit einer Woche einen neuen COO an seiner Seite. CFO Markus (Mühlböck) dürfte das gut finden; er hat vergangene Woche um 8.000 Euro Aktien des eigenen Unternehmens erworben und schon ein wenig Kursgewinn erfahren.

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