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Grünes Licht für Unicredit: Commerzbank gegen feindliche Übernahme

Die italienische Unicredit darf nach Freigabe durch die Bundeswettbewerbsbehörde 29,99 Prozent an der Commerzbank AG erwerben. Das schmeckt der deutschen Bank überhaupt nicht. Vier Österreicher bangen mit.

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15.04.2025

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Commerzbank will keine feindliche Übernahme durch die Unicredit
© Commerzbank AG
In der Commerzbank-Zentrale in Frankfurt rauchen auch die Köpfe von vier Österreichern in der Führungsriege.

Wer zahlt, schafft an, denk ich mir bei der Nachricht, dass die Unicredit (hält aktuell 9,49 Prozent) von der Bundeswettbewerbsbehörde grünes Licht für die Übernahme von 29,99 Prozent an der Commerzbank AG bekommen hat. Natürlich freut das die deutsche Bank kein bisschen, bei der übrigens mit Thomas (Schaufler), Sabine (Mlnarsky) und Bernhard (Spalt) gleich drei Österreicher im Vorstand sitzen und mit Gertrude (Tumpel-Gugerell) auch eine Österreicherin im Aufsichtsrat vertreten ist. Über Optionen hat die Unicredit bereits Zugriff auf bis zu 18,9 Prozent.

So billig, wie beim ersten Einstieg im September 2024, damals lag der Aktienkurs der Commerzbank AG bei etwa 14,5 Euro, bekommen die Italiener weitere Aktien aber nicht. Die Aktie notiert derzeit bei 22,4 Euro und hat übrigens in den vergangenen fünf Jahren ein Plus von rund 635 Prozent erzielt. Aber wer weiß, vielleicht fallen US-Präsident Donald (Trump) Zölle auf Bankgeschäfte ein, dann korrigieren die Märkte vielleicht deutlicher. Und dann haben die Italiener leichtes Spiel. Größere Aktienpakete halten die Bundesrepublik Deutschland mit 12,11 Prozent und Blackrock mit 6,48 Prozent.

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