VIG und Nürnberger – der mögliche Retter in der Not
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Im vierten Quartal werden wir schlauer sein. Bis dahin soll die Entscheidung gefallen sein, ob die Vienna Insurance Group AG eine kontrollierende Mehrheitsbeteiligung von mehr als 50 Prozent an der deutschen Nürnberger Beteiligungs-AG erwirbt. Für die VIG hat der Deal durchaus Charme, laut VIG-CEO Hartmut Löger kann der deutsche Erstversicherer zur weiteren Diversifikation des Konzerns beitragen.
Probleme seit 2021
Die im Februar 1884 gegründete Nürnberger befindet sich laut dem Research der Baader Bank schon seit 2021 beim Schadens- und Unfallversicherungsgeschäft in Schwierigkeiten und 2024 einen Konzernverust reportieren musste. Das veranlasste den Vorstand von Nürnberger im Rahmen der Hauptversammlung im Mai laut darüber nachzudenken, ob die Unabhängigkeit des Unternehmens noch Sinn macht. „Die Übernahmeverhandlungen sind für uns daher keine Überraschung“ schreibt das Research der Baader Bank in einer aktuellen Einschätzung. „Wir gehen davon aus, dass der Streubesitz der Nürnberger unter 50 Prozent liegt. Ein Käufer benötigt daher die Unterstützung der Großaktionäre der Versicherung, hauptsächlich Versicherungsgesellschaften“ so die Experten der Baader Bank weiter. Erstversicherer halten 34 Prozent der Nürnberger Beteiligungs-AG, bei Rückversicherern wie Munich Re sind es 32 Prozent.
Auch für die Nürnberger bringt das mögliche Engagement mehrere VIG Vorteile. Darunter finden sich auch eine noch zu verhandelnde Standortsicherung und der Erhalt der Marke Nürnberger.


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