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Darum lohnt sich nachhaltiges Investieren

Nachhaltigkeit ist mehr als „nur“ ein Trend. Es ist eine Lebenseinstellung: Ob bei Mobilität, Einkaufen oder Energieverbrauch – nachhaltiges Agieren ist Teil des Alltags. Auch im Finanz- und Versicherungswesen.

Veröffentlicht

03.10.2023

Lesezeit

2 min
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10.000 beim Globalen Klimastreik in München
© Alexander Pohl / SZ-Photo / picturedesk.com

Die Einstellung der Menschen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit schlägt sich auch in ihren Geldanlagen nieder: Nach einem Rekordwachstum in den letzten Jahren flacht die Begeisterung zwar etwas ab, doch laut Marktbericht des Forums Nachhaltiger Geldanlagen wurde auch 2023 ein Plus von 35 Prozent erzielt – und eine rekordverdächtige Gesamtinvestitionssumme von 67,3 Milliarden Euro.

Der Versicherungssektor steht hier um nichts nach: Neun von zehn Versicherten haben laut einer EY Studie Interesse an nachhaltigen Versicherungsprodukten – und ein Viertel besitzt bereits mindestens eine nachhaltige Versicherungspolizze. Wir sehen selbst zum Beispiel anhand unseres nachhaltigen Portfolios „Fair Future-Lane“, dass verantwortungsvolle Investments, die eine langfristig positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt haben, gewünscht werden.

Zahlen & Fakten
67.3
Milliarden Euro sind in Österreich nach Nachhaltigkeitskriterien (ESG) veranlagt.

Mehr Potenzial für ESG-Anlagen

Drei Viertel der österreichischen Versicherten haben jedoch noch kein nachhaltiges Versicherungsprodukt. Wie man diese überzeugen kann? Nicht nur mit guter Performance, sondern vor allem auch mit der Unternehmensethik der Versicherungsunternehmen. Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien wird von Konsumentinnen und Konsumenten erwartet: Acht von zehn Befragten sehen laut EY Studie das Thema Nachhaltigkeit als relevanten Faktor für ihre nächste Kaufentscheidung. Für 84 Prozent sind Nachhaltigkeitsaspekte bei Versicherungsprodukten relevant – und sogar knapp jede zweite Person, die bereits eine solche Kapitalanlage besitzt, achtet dabei auf Nachhaltigkeit.

Kommunikation: ja, Greenwashing: nein

Seit 2022 ist in Österreich die IDD-Änderungsverordnung wirksam, die alle Versicherungsvermittler verpflichtet, Kundinnen und Kunden nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen zu befragen. Nachhaltigkeit eröffnet immense Verkaufschancen und schlägt eine direkte Brücke zwischen Versicherten, Vermittler und Versicherungsunternehmen. Entscheidend dabei ist eine offene Kommunikation. Um die Bedürfnisse und Wünsche der Kundinnen und Kunden in die Unternehmens- und Investitionsstrategie einfließen zu lassen, zeitgleich aber auch, um Erwartungsmanagement zu betreiben. Wichtig: Mit offenen Karten zu spielen, Greenwashing hat keinen Platz.

In die Zukunft investieren

Die Hauptmotive für die Entscheidung für nachhaltige Investitionen sind vielfältig, doch Werte stehen im Vordergrund: Nachhaltigkeit bedeutet, zukünftigen Generationen bestmögliche Lebensbedingungen zu sichern. Konkret geht es darum, heute schon einen umweltverträglichen, sozial gerechten und wirtschaftlich vorausschauenden Weg vorzugeben, um unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes Gefüge hinterlassen zu können. Auch das Versicherungsgeschäft ist zwischen Vertragsabschluss und Leistungs- beziehungsweise Schadensfall naturgemäß langfristig ausgerichtet. Unsere Kundinnen und Kunden beziehen nachhaltige Aspekte in ihre Kaufentscheidungen immer mehr mit ein. Greeninvestment ist ein Trend, der auch in Zukunft nicht abreißen wird.

Andreas Bayerle ist Vorstand für Finanzen und Leben bei Helvetia Österreich

Andreas Bayerle

Autor

Andreas Bayerle

Vorstand für Finanzen und Leben bei Helvetia Österreich

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