Mauer Kapitalmarkt? Schweden zeigt wie es geht!
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Gerade in der Umbruchsphase zu einer neuen Weltordnung, die vom Multi- ins Bilaterale geht und in der große Institutionen wie UNO, WTO unter Legitimitätsverlust leiden, müssen auch wir Investoren umdenken. Dass derzeit 70 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung in den USA stattfindet, ist für uns Europäer ein Problem, wenn es um die Finanzierung der großen Herausforderungen wie Digitalisierung, KI und die grüne Transformation geht.
Vorbild Schweden
Zwar hat die Europäische Union dies erkannt. Doch wenn es um die Kapitalmarktunion (hier findest du einen Artikel dazu – die heißt jetzt Sparunion (klingt wohl besser) sagen! - , sieht man wieder: Aufgrund der unterschiedlichen nationalen Interessen geht das oft recht träge vonstatten. Dabei liegt relativ viel Geld auf den europäischen Sparkonten, das nur aktiviert werden müsste.
Wie das geht, macht uns Schweden vor. Dort halten laut einem Bericht des European Savings Institutes mehr als die Hälfte der Haushalte Aktien. Österreich liegt mit einer Quote von 30 Prozent (hier gibt es den Bericht im Aktienbarometer) übrigens knapp über dem EU-Schnitt von 25 Prozent. Was machen die Schweden anders? Deren ISK-Konto („Investerings-Spar-Konto") ist steuerbegünstigt. Man braucht nur ein Bankkonto, um zu handeln. Fast ein Viertel der Schweden hält direkt Aktien börsennotierter Unternehmen (Durchschnittswert rund 50.000 Euro). Wäre doch eine Gelegenheit, über so ein EU-weites Spar- und Anlagekonto nachzudenken!

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