FACC auf Flughöhe: Rekordumsatz, aber Kostenproblem
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Geht doch! Der in Ried ansässige Aircraft-Zulieferer FACC AG legt solide Zahlen vor – hier klicken, auch der Flughafen Wien übrigens – hier lesen. Beim Durchsehen der vergangenen Jahresberichte fiel mir auf: 642 Millionen Euro sind sogar ein Rekordumsatz von Q1 bis Q3. Das freut zwar auch FACC-Vorstandschef Robert (Machtlinger), denn solche Zahlen sind natürlich Balsam für die geschundene Haut der Börsianer, die zuletzt etwa durch die aktuellen Zahlen von Voestalpine AG, Agrana Beteiligungs AG oder Pierer Mobility AG eher Sorgenfalten bekamen. Aber es ist nicht alles rosig.
Personalkosten laufen davon
Obwohl auch das EBIT (das ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern) bei der FACC AG in den ersten neun Monaten 2024 auf 21,8 Millionen Euro kletterte, ist nicht alles Sonnenschein. Ich habe mir für dich die Zahlen besorgt: Im Jahr 2019 hatte die FACC AG mit 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa genauso viele wie im Jahr 2024, aber die Personalkosten sind seitdem um 28 Prozent gestiegen. Die Mehrkosten betragen demnach etwa 50 Millionen Euro.
„Würden die oberösterreichischen Werke der FACC in Deutschland stehen, wäre die Personalkostensteigerung nur halb so gravierend ausgefallen. Der Standort hat somit um 25 Millionen Euro pro Jahr an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Der Unterschied zu anderen Ländern (Spanien, Portugal) ist noch gravierender,“ sagt mir FACC-Sprecher Jakob (Reichsöllner) auf meine Nachfrage.
Mein Schluss: Bei exportabhängigen Unternehmen schlägt die Mehrinflation der vergangenen Jahre durch Lohnsteigerungen doppelt so stark zu.

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