Großbanken: Mehr fossil, Wende auf der Bremse
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Im Kontext der Debatte um leistbare Energie zeigt sich, dass Österreichs Großbanken zuletzt mehr als erwartet in fossile Projekte investiert haben. Wie der Standard zuerst berichtete, wirft die NGO „Urgewald“ der Erste Group Bank AG und der Raiffeisen Bank International AG vor (es wurden nur die beiden heimischen Großbanken untersucht), dass der Ausbau von Öl- und Gasfeldern und sogar Kohleminen finanziert wird.
Worum geht es?
Die Erste Group finanziert insgesamt 4,2 Milliarden US-Dollar, davon 2,5 Milliarden US-Dollar an Unternehmen, die ihre fossilen Aktivitäten ausbauen. Die Raiffeisen Bank International (RBI) finanziert insgesamt 3,5 Milliarden US-Dollar, davon 1,7 Milliarden US-Dollar für expandierende fossile Unternehmen. Bei der Erste Group entfielen die größten Finanzierungen im Jahr 2022 auf Romgaz, OMV, Petrom und MOL – allesamt Öl- und Gasproduzenten. Ähnliche Positionen finden sich auch bei der RBI: 2022 waren Romgaz, die NEO Energy Group – ein britischer Öl- und Gasproduzent – sowie CEZ die größten Empfänger, heißt es im Bericht der NGO.
Beide Banken verteidigen ihre Investments und betonen, dass sie dabei nicht gegen eigene Transformationsbemühungen verstoßen – hier die konkrete Antwort im Standard.
Brisant: Seit 2022 steigen die fossilen Investments wieder – vor allem wegen des Ukraine-Kriegs und der Angst vor Energieengpässen. Der erneuerbare Sektor ist in Österreich dagegen laut einer aktuellen Studie um Milliarden Euro unterfinanziert - hier lesen.

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