Wohneigentum: Trotz besserer Leistbarkeit trennen uns noch Welten von 2008
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Die gute Nachricht: Die Leistbarkeit von Wohnimmobilien hat sich in Österreich in den vergangenen zweieinhalb Jahren verbessert. Das erfahre ich in einer aktuellen Immomarkt-Analyse der Unicredit Bank Austria AG: Demnach sind die Immopreise seit 2022 im Schnitt um 3,5 gesunken. Im gleichen Zeitraum ist das Haushaltseinkommen um durchschnittlich 23,5 Prozent gestiegen. Die Trendwende am Immobilienmarkt wird darüber hinaus auch von günstigeren Finanzierungsbedingungen geschürt. Das zeigt die Entwicklung bei der Neuvergabe von Immobilienkrediten, die im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 um 54 Prozent angezogen hat.
Wer soll das bezahlen?
Schön und gut, aber die Immopreise sind noch immer nicht dort, dass man auf großen Nachfrageschub wetten könnte. Denn wer etwas länger zurückblickt, erkennt, dass es weiterhin mit der Leistbarkeit von Immobilien nicht gut bestellt ist. Chefökonom Stefan Bruckbauer hält in der Analyse fest:
„Im Vergleich zu 2008, dem Beginn des Immobilienbooms, sind die Immobilienpreise deutlich stärker als die Einkommen gestiegen. Die Leistbarkeit ist aktuell um fast 30 Prozent geringer als 2008, was viele Haushalte weiterhin vom Erwerb von Wohneigentum ausschließt.“

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