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Immofinanz Ein Ende österreichischer Immogeschichte

Veröffentlicht

24.07.2024

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Immofinanz AG CPI
© Börsianer

Seien wir ehrlich: Seit dem Weggang der schillernden Vorstandspersönlichkeiten (erinnere dich an den wortgewaltigen Edi Z oder das kurze Gastspiel mit Beigeschmack von Ronny (Pecik)), die sich bei der Immofinanz AG in den vergangenen Jahren laufend Übernahmeschlachten lieferten, ist der Glanz der ehemals nobel und stark wirkenden Immobilienkonzerne gewichen. Spätestens aber seit dem Einstieg der CPI Property Group (CPI) im Jahr 2022. Was haben wir in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht mitgefiebert! Mit der möglichen Fusion (ich hatte dich schon 2022 darauf hingewiesen) zwischen der CPI und der Immofinanz AG (die sich zuvor noch die S Immo AG über ein Squeeze Out einverleiben wird) endet ein Stück österreichische Immobiliengeschichte.

Was mich freut: die Aktie der Immofinanz AG zählt heuer (plus 29 Prozent) zu den Top-Performern im ATX Index – genau wie die S Immo AG mit plus 76,80 Prozent im ATX Prime. Allerdings: Die Erstnotiz am Krampustag 1994 belief sich laut Daten der Wiener Börse (hat tief im Archiv gegraben, da gab’s noch kein Xetra) auf 5.050 Schilling (nach Inflation rund 700 Euro), der Schlusskurs lag bei 2.705 Schilling. Aktionäre der ersten Stunde schauen nach der aktuellen Performance der Aktie – trotz Aktiensplit 10:1 im Jahr 2018 – traurig auf ihr Depot.

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