Gastkommentar

Dialog zwischen Wirtschaft und Politik? Fehlanzeige!

Europa versinkt in Bürokratie, erstickt an hohen Energiekosten und frustriert die Menschen mit immer höheren Kosten, speziell auf Arbeit, speziell in Österreich.

Veröffentlicht

06.03.2025

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Leiter Konzernkommunikation Voestalpine AG
© Voestalpine AG
Peter Felsbach leitet die Konzernkommunikation bei der Voestalpine AG und schreibt regelmäßig eine Kolumne für das Börsianer Magazin.

In Europa erleben wir aktuell wirtschaftlich schwierige Zeiten, insbesondere in der produzierenden Industrie. Die Wettbewerbsfähigkeit hat drastisch nachgelassen. Somit kommt diese Entwicklung nicht überraschend. Zumindest für jene, die seit Jahren auf diese negative Entwicklung (leider erfolglos) hingewiesen haben. Die Warnungen wurden entweder nicht verstanden oder sie wurden ignoriert. Die Herausforderungen sind klar: Europa versinkt in Bürokratie, erstickt an hohen Energiekosten und frustriert die Menschen mit immer höheren Kosten, speziell auf Arbeit, speziell in Österreich. Und es wird denen zu wenig geholfen, die es wirklich brauchen. Stichwort Gießkanne. Stichwort Gold Plating. Eine Folge davon ist, dass internationale Investoren Europa den Rücken kehren. Eine andere, dass die Zahl der Arbeitsuchenden drastisch ansteigen wird.

Wohlstand erhalten

Es wäre also wichtig, dass für dieses Land so wichtige Konzerne wie die voestalpine wieder gehört werden. Die Wirtschaft ist der Motor der gesellschaftlichen Entwicklung – Unternehmen tragen aktiv zur Wertschöpfung bei, schaffen Arbeitsplätze, generieren Einkommen und ermöglichen Wohlstand. Dies funktioniert aber nur dann, wenn Wirtschaft und Politik im professionellen Dialog miteinander stehen. Und das passiert derzeit zu wenig. Auch der mediale Diskurs über die Zukunft unseres Landes ist uns abhandengekommen. Für alle an Sachpolitik und Lösungen Interessierten ist das eine frustrierende Erkenntnis.

Peter Felsbach

Autor

Peter Felsbach

Kolumnist

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