Lenzing: Blut und Schweiß für Turnarround
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Vermutlich hätte sich Rohit (Aggarwal) ein schöneres Zahlenwerk gewünscht. So musste der neue Lenzing AG-CEO in seiner ersten Bilanzpräsentation einen Verlust von 138 Millionen präsentieren. Dass man diesen aufgrund von Steigerungen beim Umsatz und der Senkung der Kosten als Erfolg verbuchen kann, liegt in der tiefen Krise, in der sich der Faserhersteller seit dem Preisverfall seiner Stoffe im Jahr 2022 befindet. Steuerliche Sondereffekte drehen das positive Betriebsergebnis ins Minus.
Heute zuckte dann auch die Aktie etwas nach oben. Von den Höchstständen bleibt man aber weit entfernt. Hier der Chart für dich.

Du fragst dich jetzt, wann die Investoren wieder zurückkommen?
„Wir machen weiter beim Plan, die Kosten, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz zu verbessern“, sagt mir CFO Nico (Reiner).
Das klingt für mich nach dem Lenzing-Mantra. Man setzt weiter auf Premium, das Geschäft wurde auf 93 Prozent ausgebaut. Ich wünsche dem Management alles Gute, und auch, dass die Partnerschaft mit dem Investor Suzano (mehr hier) bald Früchte trägt. Rohit spricht da recht verheißungsvoll von den Synergien, die dann auch dazu führen, dass 2025 dann auch nach Steuern ein positives Ergebnis und für die Aktionäre der Anspruch auf eine Dividende bleibt. Im Geschäftsjahr 2022 waren es übrigens noch 3,81 Euro je Aktie.

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