Ach Lenzing! Der nächste CEO zieht Leine
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Die Hiobsbotschaften, die uns die Lenzing AG seit Jahren liefert, toppen sich derzeit zu einem fürchterlichen Crescendo. CFO mit Jahresende weg, CEO mit Ende Jänner 2026 weg, massiver Jobabbau, Standorte auf der Waagschale, was soll das? Bei diesem eklatanten, ich nenne es gerade heraus, Missmanangement der Managementbestellung ist der Aufsichtsrat als erster in der Pflicht. Die Lenzing AG braucht jetzt dringend Kontinuität. Was hat sie? Einen neuen CFO (ist schon bestellt), der genauso wie der noch nicht bestellte neue CEO sicher ein Jahr braucht, um sich wirklich einzuarbeiten. Ein Supergau.
Schau, ich frage mich schon, ob noch-CEO Rohit (Aggarwal) wusste, auf was er sich einlässt, als er im September 2024 den Vorstandsvorsitz bei der Lenzing AG übernahm. Da war nichts zu gestalten, sondern nur beinhart einzusparen. Das wird auch vom Aufsichtsrat laufend massiv gefordert. Und als der große Sanierer ist Rohit nie aufgetreten, geschweige denn überhaupt in Erscheinung getreten. War er nur eine Marionette des Aufsichtsrats, denke ich mir da ganz ungeniert? Gerade in so schwierigen Zeiten eines Unternehmens muss proaktiv kommuniziert werden. Das verabsäumt die Lenzing AG seit Jahren. Das Unternehmen braucht einen CEO, der sich durchsetzen kann. Weil ehrlich, beim Sanierungs-Marathon ist die Lenzing AG erst beim Aufwärmen.
Und natürlich kann das Management wie ein Mantra vor sich hersagen, dass sie die Lenzing AG wieder in die Profitabilität führen muss. Wenn das aber jedesmal von einem Vorstandswechsel begleitet wird, fehlt mir die Fantasie dafür. Der einzige Lichtblick ist die zuletzt durchgeführte Stärkung des Vertriebs. Ob der das Ruder rumreißen kann?

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