Immobilienkredite: Oberbank-CEO in Fahrt!
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Die KIM-Verordnung war völlig in Ordnung, sie kam nur zu spät, meinte Oberbank-Generaldirektor Franz (Gasselsberger) auf der FMA-Aufsichtskonferenz am Panel zu Immobilienrisiken. Franz war ordentlich in Fahrt, ich freue mich über diesen Mut zu einer klaren Meinung! Im gewerblichen Immobilienbereich sei das ärgste noch nicht überwunden, Finanzierungen seien zu leichtfertig vergeben worden.
"Von Bankenseite geht es um mangelnde Selbstbeschränkung und das nicht widerstehen können eines scheinbar guten Geschäfts. Da wiegt man sich in Sicherheit, missachtet aber das Regionalitätsprinzip und den nicht ausreichenden Eigenmittelanteil", sagt Franz.
Die Finanzmarktaufsicht FMA hat mehrere Banken im Visier, deren Quote notleidender Kredite bereits mehr als fünf Prozent beträgt.
"Wir erwarten uns die Abarbeitung dieser notleidenden Kredite und eine klare Strategie dazu. Wir haben dazu viele Berichtspflichten verhängt. Für die Zukunft sollten sich Banken nicht mehr auf solche Abenteuer einlassen und keine vermeintlichen Glücksritter finanzieren", erklärte Roland Salomon von der Aufsichtsbehörde FMA.
Franz ist froh, dass die Rate notleidender Kredite bei der Oberbank AG nicht mal ansatzweise 5 Prozent beträgt. "Weil der Herr Salomon sieht ja nett aus, aber zu tun haben will ich nichts mit ihm!" Die Oberbank AG habe ihren Zweigstellen die gewerbliche Immobilienfinanzierung weggenommen, weil die Qualität nicht gestimmt habe und man mit den Bauträgern nicht auf gleicher Höhe war:
"Es ist keine Alternative, keine gewerblichen Immobilienfinanzierungen mehr zu machen. Aber wir sollten alle aus unseren Fehlern lernen und immer hinterfragen, ob man als Bank die quantitativen und qualitativen Ressourcen für eine Finanzierung hat", sagt Franz.
Spannend finde ich, dass die europäische Aufsichtsbehörde Österreich bereits 2016 gewarnt hatte, dass die Finanzierungen im gewerblichen Immobilienbereich zu hohe Risiken ausweise.

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