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Rasperia gegen RBI: Klage hat Zweck erfüllt

Die neuerliche Klagsandrohung von Rasperia (da steckte oder steckt noch Strabag-Aktionär Oleg Deripaska dahinter) gegen die russische RBI-Tochter erfüllt ihren Zweck ganz phänomenal. Irgendwann muss RBI-Chef Johann Strobl Tacheles reden. Lieber früher als später.

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17.07.2025

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© RBI
Fast schon herrschaftlich residiert die AO Raiffeisenbank in Moskau.

Schau, die neuerliche Androhung einer weiteren Klage (lies hier nach) von Rasperia gegen die RBI-Tochter in Russland ist schlichtweg unbefriedigend. Erfüllt aber ihren Zweck ganz phänomenal. Denn die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat bisher ihre für das zweite Quartal geplante Gegenklage in Österreich nicht eingebracht. 2,044 Milliarden Euro hat die erste Klage gekostet (wurde vom Konto der RBI-Tochter bei der russischen Zentralbank abgezogen). Über die zweite Klage wird nach Schätzungen der russischen Anwälte in vier bis 5 Wochen am Gerichtshof in Kaliningrad entschieden.

Jetzt stell ich mir die Frage, wieviel Geld die russische RBI-Tochter bei der russischen Zentralbank lagern hat. Also wie lange dieses "wer brüllt lauter" sich hinziehen soll. Bringt die RBI die Klage gegen Rasperia in Österreich nicht ein, sieht es nach klein beigeben aus. Der Schluss: die RBI ist erpressbar. Zieht sie es durch, wartet ziemlich sicher ein weiterer zu zahlender Milliardenbetrag auf die Russen-Tochter. Bis halt nichts mehr da ist. So kann auch ein Geschäftsabbau durchgezogen werden. Was ich mir wünsche: RBI-Vorstandschef Johann (Strobl) muss klarer Stellung beziehen. Das beinhaltet vielleicht auch die Entscheidung, die RBI-Tochter abzuwickeln. Dann sind die Scherereien, zumindest in Russland, vorbei.

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