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Unicredit: Katz-und-Maus-Spiel mit Commerzbank

Die Unicredit muss bei der Commerzbank noch viel Überzeugungsarbeit in Sachen Fusion leisten. Bisher scheitert sie, CEO Andrea Orcel denkt laut über die Option einer feindlichen Übernahme nach.

Veröffentlicht

15.09.2025

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Andrea Orcel steht mit erhobenem Zeigefinger lächelnd draußen.
© Roberto Monaldo / LaPresse / picturedesk.com
Hier siehst du Andrea Orcel, CEO der Unicredit gut gelaunt. Wäre ich auch, wenn ich die Fäden für eine Fusion in der Hand halte.

Du verfolgst sicher auch die Fusionsambitionen der italienischen Unicredit in Sachen Commerzbank AG. Ein bisserl bedrohlich klingt es schon, wenn Unicredit-CEO Andrea (Orcel) über seine Pläne spricht. So sagte er kürzlich in einem Interview in der deutschen Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass er sein Aktienpaket auch an einen nicht-europäischen Investor verkaufen würde, wenn seine Vorstellungen eines starken europäischen Players bei der Commerzbank AG nicht auf Gegenliebe stößt.

"Wenn dies nicht gewünscht ist, gelten selbstverständlich die Regeln der freien Marktwirtschaft", meinte Andrea.

Andrea würde auch gegen den Willen der Commerzbank eine Übernahme versuchen. Wie du sicherlich weißt, hält die Unicredit bereits mehr als 25 Prozent an der Commerzbank AG und will bis Jahresende ihre Optionen ziehen und auf knapp unter 30 Prozent aufstocken.

Der Aktienkurs der Commerzbank ist seit Jahresanfang um mehr als 108 Prozent in Plus, trotz Korrektur von kürzlich 38 Euro auf derzeit 32,80 Euro. Für die Aktionäre ist das Geplänkel also durchaus lukrativ.

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