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Amag-CEO China ist schlauer, Österreich zu teuer

Veröffentlicht

25.07.2024

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Amag Chinesen CEO Wasserstoff
© Amag Austria Metall AG

Amag-Vorstandschef Helmut (Kaufmann) hat heute bei der Pressekonferenz (solide Halbjahreszahlen) zu mir gesagt, dass die hohen Kollektivvertragssteigerungen (von 10 Prozent) und die hohen Energiepreise in Europa auf die Profitabilität der Industrie drücken und nicht durch Produktivität wettgemacht werden können. Er ist nicht der einzige (klick hier). Dazu kommt der Konkurrenzdruck aus China.

„Früher waren die Chinesen billiger und wir gscheiter. Heute sind die Chinesen billiger und gscheiter. Österreich muss mehr in Spitzenforschung investieren, wir brauchen Fachkräfte und Spitzenleute. Die Politik muss sich jetzt wirklich entscheiden, welche Prioritäten sie setzen will“, sagt Helmut.

Grüne Infrastruktur fehlt

Und weil er schon in Fahrt war, hat Helmut auch gleich seinen Unmut zu den grünen Wasserstoffplänen kundgetan. Die Amag Austria Metall AG produziert (stellt etwa Aluminiumwalzprodukte her) derzeit mit 2/3 Erdgas und 1/3 grünem Strom.

„Wir haben noch nicht einmal die dafür nötige Infrastruktur, aber Vorgaben, wann wir welche Ziele erreichen müssen. Es gibt kein Förderprogramm. Was wir brauchen ist grüner Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Konditionen, sonst sind die CO2-Reduktionsziele nicht zu erreichen.“

Mir gefällt Helmuts Mut zur Meinung! Hier müssen die Industriekapitäne noch viel lästiger sein! Hier habe ich Helmut für dich:

Amag CEO_COO_Helmut_Kaufmann
© Amag Austria Metall AG
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