ESG ist out? Green-Bonds zeigen Gegenteil
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448 Mrd. Euro Volumen 2024: Europa führend, aber auch Asien, Australien und Emerging Markets holen auf.
Attraktive Struktur: Hoher Anteil an Unternehmensanleihen, gute Performance.
USA schwächeln: Trump bremst den Markt.
Während ESG von manchen vorschnell als Trend der Vergangenheit abgestempelt wird, entwickelt sich der Markt für grüne Anleihen (nach Green Bond Standards) zur echten Assetklasse. Mit 448 Milliarden Euro Emissionsvolumen im letzten Jahr ist Europa zwar weiter Spitzenreiter, die USA schwächeln (geringe Emissionstätigkeit, politischer Gegenwind), aber auch in Asien und den Emerging Markets zieht das Thema an. Besonders bemerkenswert: Wer einmal Green Bonds begibt, kommt meist wieder.
Dazu passt die aktuelle Analyse von Johann Plé, Senior Portfolio Manager bei AXA Investment Managers. Ein Erfolgsindikator: Der Markt für Green Bonds hat mit etwa 50 Prozent einen höheren Unternehmensanleihenanteil als der Anleihenmarkt insgesamt. Zudem reagiert er sensibler auf die Euro-Zinsen. Demnach sind Anleihen mehr als nur gut für das Gewissen: Sie kombinieren solide Ertragsperspektiven mit nachhaltiger Wirkung. Der Unternehmensanteil ist hoch, die Zinsreagibilität attraktiv und das früher gefürchtete „Greenium“ faktisch verschwunden. Klar, ohne klare ESG-Standards bleibt die Prüfung Pflicht. Doch wer sich die Mühe macht, wird belohnt. Für mich steht fest: Green Bonds zeigen, wie ESG richtig geht.

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