Insider

FMA EU-Einlagensicherung richtiger Schritt

Veröffentlicht

15.05.2024

Lesezeit

1 min
Teilen auf
Bargeld
© OeNB, APA

Anders als die Bundessparte Banken und Versicherungen hält FMA-Vorstand Helmut (Ettl) die geplante europäische Einlagensicherung für eine gute Sache.

„Die gemeinsame Einlagensicherung als dritte Säule ist ein Schritt in die richtige Richtung.“

Die als weniger solide eingestuften Länder hätten ihre Hausaufgaben gut erledigt, sagt mir Helmut. Ängste, dass Länder wie Österreich womöglich für andere durch eine gemeinsame Haftung zum Handkuss kämen, wären demnach eher unbegründet.

Banken gegen EU-weiten-Schutz

Wie du sicher mitbekommen hast, haben sich die österreichischen Bankenvertreter zur europäischen Einlagensicherung zuletzt kritisch geäußert. Willi (Cernko), Obmann der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer und CEO der Erste Group, sagt dazu: „Wenn künftig europäische Abwicklungsbehörden auf die Mittel der Einlagensicherungsfonds zugreifen können, geht das am Ziel des Einlegerschutzes für die Sparer klar vorbei. Wir sehen eine ernsthafte Gefahr, ganz konkret drohen die Schwächung der Finanzmarktstabilität und jedenfalls eine Verunsicherung der Sparer.“

Noch keine Einigung

Der aktuelle Vorschlag, der bereits vom EU-Parlament abgesegnet wurde, sieht vor, dass nationale Einlagensicherungssysteme die Hälfte ihre Gelder in den gemeinsamen Topf der EU fließen lassen. Das bedeutet, wenn eine Bank ausfällt und die Kunden aus dem nationalen Sicherungsfond nicht vollständig entschädigt werden können, sollen sie vom europäischen Topf entschädigt werden. Noch ist hier aber das letzte Wort nicht gesprochen. Nach den Verhandlungen von EU- Parlament, -Kommission und -Rat wird der finale Beschluss getroffen.

Börsianer Insider

Autor

Börsianer Insider

ist für dich anonym am Kapitalmarkt unterwegs und bringt die heißesten Storys.

Teilen auf