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Halbe Mille weg: Cyberkrimi um Marinomed

Marinomed Biotech verliert 677.000 Euro durch Überweisung außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums – Verdacht auf Betrug. Mich erinnert das an den CEO-Fraud bei der FACC AG.

Veröffentlicht

03.04.2025

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1 min
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Andreas Grassauer, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer der Marinomed Biotech AG, hat einiges intern aufzuklären.

677.000 Euro sind futsch, überwiesen an Dritte außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums! Das klingt heftig, vor allem, wenn bei der Marinomed Biotech AG das Geld nach einem gerade erst abgewendeten Konkursverfahren gerade nicht locker sitzt.

Erinnerungen an FACC

Für mich klingt das alles nach einem ziemlichen Schlamassel. Mehr konnte ich bei Marinomed auch nicht erfahren, Vorstand Eva (Prieschl-Grassauer) "darf nichts sagen", die Anwälte verhängten Schweigepflicht. Eines scheint fix: Das Geld ist weg und wird nicht so leicht zurückzubekommen sein. Eine Anzeige wurde erstattet.

Mich erinnert das ganze an den Fake-President-Fall bei der FACC AG – dort blieb das Unternehmen am Schaden sitzen: 54 Millionen Euro wurden 2015 fälschlich überwiesen, CEO Walter (Stephan) musste gehen, 10 Millionen Euro konnten auf einem ausländischen Konto eingefroren werden. Auf die wartet die FACC AG noch immer.

Da wirken die 677.000 Euro der Marinomed Biotech AG wie Peanuts.

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