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RBI-Chef Wer die besten Chancen als Strobl-Nachfolger hat

Langsam mache ich mir Gedanken über die Nachfolge von Vorstandschef Johann Strobl bei der Raiffeisen Bank International AG. Da gibt es einige Namen, die heiß gehandelt werden.

Veröffentlicht

17.01.2025

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2 min
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Wer folgt Johann Strobl an der Spitze der RBI nach?
© Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com
So entspannt habe ich RBI-Chef Johann Strobl schon lange nicht mehr gesehen.

Mit dem Ende der Ära von Generaldirektor Heinrich (Schaller) bei der RLB Oberösterreich AG (ihm folgt Reinhard (Schwendtbauer) im Mai 2025), mache ich mir natürlich Gedanken über die Nachfolge von Johann (Strobl) bei der Raiffeisen Bank International AG (RBI). Johann wird heuer im September 66 Jahre alt (hörst du auch Udo Jürgens?!?), sein Vertrag läuft offiziell noch bis Februar 2027. Ich hab mich für dich am Markt umgehört und ein aussichtsreicher Name, der immer wieder fällt, ist der von Hannes (Mösenbacher), derzeit Risikovorstand bei der RBI. Ich denke, dass Hannes grundsätzlich gute Karten hat und auch die Ambitionen. Die Frage ist, ob der Aufsichtsrat das auch so sieht. Eine gmahte Wiesn ist das sicher nicht. Vor allem höre ich aus dem Raiffeisenreich Widerstand gegen einen weitere Risikomanager an der Spitze. Und den Wunsch, nach einem jüngeren herzeigbaren CEO.

Mächtiger Banker

Die Amtszeit von RBI-Aufsichtsratschef Erwin (Hameseder) - er ist auch Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes - läuft noch bis zur Hauptversammlung 2025, als sein Nachfolger ist Michael (Höllerer) im Gespräch. Obwohl Erwin, sagen mir Marktinsider, noch keine Anstalten macht, seinen Platz zu räumen und voller Tatendrang weiter mitgestalten will. Michael ist, wie du weißt, Generaldirektor der RLB NÖ-Wien AG (auch von der Holding), aktuell auch noch WKO-Spartenobmann der Banken und Versicherungen und würde als RBI-Aufsichtsratschef einer der mächtigsten Banker überhaupt sein. Und die Geschicke und Zukunft des RBI-Vorstands mitbestimmen.

Ich finde es lustig, dass Michael immer wieder als neuer RBI-Chef gehandelt wird. Warum sollte er seine derzeitige, machtvolle Position aufgeben, frag ich mich? Obwohl natürlich das Finanzielle sicher eine Rolle spielt, ein Chef eines börsennotierten Unternehmens spielt da in einer anderen Liga. Michael kann übrigens gut mit Reinhard, der sicher Heinrich im RBI-Aufsichtsrat ersetzen wird. Für mich stellt sich die Frage: kann Hannes gut mit Michael und Reinhard? Ich bleibe für dich dran!

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