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N26: Reicht Rückzug von Stalf?

Co-Gründer Valentin Stalf zieht sich zurück – und lässt Fragen zur Zukunft von N26 offen.

Veröffentlicht

20.08.2025

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Mann hält Handy mit App am Bildschirm
© N26
Wachstum, tolle Angebote, aber auch Probleme mit den Behörden dominierten zuletzt die Schlagzeilen.

Ich hatte es kommen sehen: N26-Co-Gründer Valentin (Stalf) verabschiedet sich früher als geplant aus dem operativen Geschäft und wechselt in den Aufsichtsrat. Öffentlich wurde sein Schritt, nachdem Investoren und die Finanzaufsicht Bafin Druck gemacht hatten. Gegenüber dem Handelsblatt (hier lesen) gab er zu, dass ihn die mediale Kritik schneller zum Rückzug bewegt habe, als ursprünglich geplant.

Wiederholte Probleme

Insider wissen längst: Die deutsche Aufsicht Bafin hat die N26 seit Jahren im Visier. Die digitale Vorzeigebank – 2013 in Wien von Valentin und Maximilian (Tayenthal) gegründet und wenig später nach Berlin übersiedelt – wuchs schneller, als ihre Compliance-Strukturen mitkamen. Fehlende Maßnahmen gegen Betrug und mangelhafte Umsetzung regulatorischer Vorgaben waren der Bafin wiederholt ein Dorn im Auge. Und es könnte weitergehen: Auch Mitgründer Maximilian soll laut Medienberichten über einen Rückzug nachdenken.

Die große Frage ist: Reicht das, um die N26 wieder auf Spur zu bringen? Was ich seit gestern mitnahm: Unter manchen heimischen Bankern herrscht auch so etwas wie eine gewisse Schadenfreude, dass die N26 von der Aufsicht in die Mangel genommen wird. Mit Kampfansagen bei Gebühren und Habenzinsen macht die Neobank den etablierten Playern das Leben schwer.

Börsianer Insider

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Börsianer Insider

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