Nachhaltigkeit: So will EU-Kommission die Berichte abspecken
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Eigentlich sollte die Nachhaltigkeitsberichtserstattung (CSRD) die grüne Transformation der europäischen Wirtschaft beschleunigen und globale Wettbewerbsvorteile schaffen. In der konkreten Umsetzung steht sie aber in der Kritik: Stickwort überbordende Bürokratie. So hat die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen eine Überarbeitung der Berichterstattungsrichtlinien angekündigt. Nun sickerten erste Details durch, wie der deutsche Tagesspiegel berichtet. Die Schlagseite dürfte der Finanzindustrie und den Wirtschaftsvertretern freuen. Der Fokus liegt demnach an den Bedürfnissen von Investoren und der Reduzierung von Bürokratie.
Hier die Eckpunkte der geplanten Neuerungen
Stärkere Ausrichtung an Investorenbedürfnissen.
Dies kann als Abkehr des eigentlichen Mit-Zwecks der CSRD gesehen werden, auch NGOs und Sozialpartner bei der Berichterstattung zu berücksichtigen.
Einfachere Berichterstattung
Die geplanten Reformen zielen auf eine prinzipielle Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung ab, indem bürokratische Hürden abgebaut, Berichtspflichten fokussiert und die Anforderungen besser an die Größe und Ressourcen der Unternehmen angepasst werden.
Fokus auf schädlichste Aktivitäten
Vermeidung von Hindernissen für kleine Unternehmen und längere Übergangsfristen.
Reformvorschläge Frankreichs
Einen Vorstoß machte vor wenigen Tagen die französische Regierung. Frankreich sieht in der CSRD trotz Kritik ein nützliches Managementinstrument, betont jedoch die Notwendigkeit von Reformen.
Die Anzahl der Indikatoren will Frankreich drastisch zu reduzieren und den Fokus stärker auf Klimaziele zu legen - sowie einen Wettbewerbsfähigkeits-Checks für neue EU-Initiativen einführen.
Zudem fordert das Land, die Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) auszusetzen und die Berichtspflichten für mittelgroße Unternehmen deutlich zu vereinfachen.
Der französische Vorschlag sieht auch vor, die für Banken und Versicherungen relevante Green Asset Ratio abzuschaffen.


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