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Nachhaltigkeit: Totgesagt, aber hochfidel

Zuletzt wird Nachhaltigkeit immer öfter als Auslaufmodell hingestellt – doch in den Chefetagen bleibt sie ein strategischer Dauerbrenner.

Veröffentlicht

03.07.2025

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Grüne Pflanzen und Geschäftsmodelle
© Börsianer / KI generiert / Co Pilot
Von wegen out! Nachhaltigkeit für 88 Prozent ein zentraler "Werttreiber".

Während ESG in Talkshows und Social Media zunehmend als „ideologisch überladen“ oder „zu teuer“ abgestempelt wird, zeigt der neue Morgan-Stanley-Report ein ganz anderes Bild: 88 Prozent der befragten Unternehmen weltweit sehen Nachhaltigkeit als langfristigen Werttreiber. Das ist bemerkenswert – und widerspricht dem öffentlichen Eindruck, dass das Thema an Relevanz verliert.

Risikomanagementinstrument

Was steckt dahinter? Unternehmen denken in Zyklen, nicht in Schlagzeilen. Wer heute in Energieeffizienz, Lieferkettentransparenz oder Kreislaufwirtschaft investiert, sichert sich morgen Wettbewerbsvorteile – regulatorisch, reputativ und finanziell. Gerade institutionelle Investoren und globale Konzerne wissen: Nachhaltigkeit ist kein „Nice-to-have“, sondern ein Risikomanagement-Instrument.

Natürlich gibt es Greenwashing, ESG-Müdigkeit und politische Gegenwinde. Doch der langfristige Trend bleibt: Nachhaltigkeit rechnet sich – wenn man sie ernst nimmt. Vielleicht ist es an der Zeit, weniger über das Label zu diskutieren und mehr über die Wirkung.

Daniel Nutz

Autor

Daniel Nutz

Chefredaktion

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