Überraschung: CEO Alfred Stern verlässt die OMV
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Etwas überraschend vermeldete die OMV AG heute, dass CEO Alfred Stern sein Mandat nicht über August 2026 hinaus verlängern wird. In einer Aussendung ließ das Energieunternehmen wissen, dass der 60-jährige Steirer Aufsichtsratsvorsitzenden Lutz Feldmann informiert habe, für eine Wiederbestellung nicht zur Verfügung zu stehen.
Was bedeutet das?
Stern übernahm im September 2021 die CEO-Rolle, mit der klaren Mission, den Konzern in Richtung Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Chemie zu transformieren – und das trotz geopolitischer Turbulenzen. Besonders prägend: die Milliardenpartnerschaft mit Adnoc und die Gründung der Borouge Group, einem neuen Schwergewicht im globalen Polyolefin-Markt mit Sitz in Wien – darüber habe ich dir bereits berichtet.
Was nun kommt, bleibt vorerst offen. Da Stern sein Mandat bis zum Ende erfüllt, ist kein abrupter Strategiewechsel zu erwarten – insbesondere mit Blick auf den Aufbau der Borouge Group International. Aber wie wir wissen: Die OMV war immer wieder für Überraschungen gut.
Zum besseren Überblick hier die letzten fünf OMV-CEOs und ihre Schwerpunkte:
Alfred Stern (seit 2021)
– Führt die OMV in Richtung nachhaltiger Chemie und Kreislaufwirtschaft.Rainer Seele (2015–2021)
– Kam von Wintershall, forcierte die Russland-Strategie und den Borealis-Einstieg.Gerhard Roiss (2011–2015)
– Trieb die internationale Expansion voran, u. a. in Norwegen und Abu Dhabi.Wolfgang Ruttenstorfer (2002–2011)
– Führte die OMV durch die Energiemarktliberalisierung, baute das Downstream-Geschäft aus.Richard Schenz (1992–2001)
– Transformierte die OMV vom Staatsbetrieb zum börsennotierten Unternehmen.
Autor
Finanzjournalist
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