Report: Neuordnung im Corporate und Investment Banking
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Das globale Firmenkunden- und Investmentbanking zeigte im Vorjahr starke Erholungstendenzen. Die Gesamteinnahmen stiegen um vier Prozent auf 827 Milliarden US-Dollar. Inklusive von Nichtbank-Finanzinstituten - dabei handelt es sich unter anderem um spezialisierte Investmentunternehmen oder Vermögensverwalter, die keine Banklizenz halten - erreichten die Einnahmen 989 Milliarden US-Dollar. Laut dem Financial Corporate and Investment Banking Report 2025 der Boston Consulting Group deuten die ersten Ergebnisse für 2025 darauf hin, dass sich der Wachstumstrend fortsetzt.
Einnahmenanstieg über 30 Prozent
Die globalen Einnahmen im Firmenkunden- und Investmentbanking einschließlich des Geschäfts von Nichtbanken können laut BCG bis 2030 um über 30 Prozent auf 1,3 Billionen US-Dollar steigen.
22 Prozent am Umsatz
Nichtbank-Finanzinstitute gewinnen Anteile an den Einnahmepools des Corporate und Institutional Banking. Zwischen 2010 bis 2024 stieg deren Anteil von drei auf 16 Prozent. Bis 2030 werden Nichtbanken-Finanzinstitute voraussichtlich bis zu 22 Prozent der gesamten Umsätze erzielen.
KI erhöht Produktivität um 25 bis 40 Prozent
Bis 2030 soll Künstliche Intelligenz 25 bis 40 Prozent der Produktivität von Corporate und Institutional-Bankern freisetzen, weil Pilotprojekte zu Programmen ausgebaut werden. Bei Mitarbeiterteams kann die Produktivität um 20 bis 35 Prozent zulegen.
Anstieg um vier Prozentpunkte
Der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen sowie Aktien ist der größte Gewinner in technologisch fortschrittlichen Umgebungen, insbesondere in Szenarien mit einer Expansion der Nichtbanken-Finanzinstitute.
Veränderter globaler Umsatz-Mix
Europa, der Nahe Osten, Afrika und die Region Asien Pazifik gewinnen Anteile am globalen Umsatzmix des Corporate und Institutional Banking. Eskalierende Zölle signalisieren einen tieferen strukturellen Umbruch. Protektionismus und regulatorische Divergenz verändern Handels-, Kapital- und Technologiemuster und formen die Umsatzpools für Corporate und Institutional Banking in Europa, Asien und den USA neu.
Rückgang um vier Prozentpunkte
Der Anteil des Firmenkundengeschäfts am Produktmix ist am stärksten von Umbrüchen betroffen. Das Firmenkundengeschäft ist angesichts des zunehmenden Drucks durch digitale Plattformen und Nichtbanken-Finanzinstitute das exponierteste Segment im BCG-Szenario eines technologischen Aufschwungs und alternativer Finanzdienstleistungen.
Acht Prozentpunke Unterschied
Es wird erwartet, dass die Spitzenreiter im Corporate und Institutional Banking ihren Vorsprung bei der Eigenkapitalrendite gegenüber den Nachzüglern bis 2030 vor allem durch Skaleneffekte und KI-gestützte Effizienzsteigerungen auf acht Prozentpunkte ausbauen werden. Im Jahr 2024 betrug der Unterschied sechs Prozentpunkte.
Autor
Finanzjournalist
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