Altersvorsorge Wie man ein ungerechtes Pensionssystem gerecht macht
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In den vergangenen Jahren tümpelte der Fachverband für Pensions- und Vorsorgekassen beim Jahresauftakt immer ein wenig dahin - es kam mir zumindest so vor. Heuer hat er sich Gabriel (Felbermayr) als Zugpferd zur Hilfe geholt und der Chef des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) hatte im Cafe Landtmann in Wien eine spannende Studie zu Betriebspensionen mit dabei.
"Es ist ungerecht, dass nur Wenige (nur 16 Prozent!) eine Betriebspension haben. Das führt zu mehr Ungleichheit und zu Altersarmut in der Pension. Von einer zusätzlichen Betriebspension würden alle profitieren, vor allem Berufe mit niedrigem Einkommen, vor allem auch Frauen in Teilzeitbeschäftigung", sagte mir Gabriel heute im Zuge der Pressekonferenz.
Österreich investiert laut Gabriel nur 6,9 Prozent des BIP in die kapitalgedeckte Altersvorsorge, der OECD-Schnitt liegt bei 86,7 Prozent. Gabriels Kollege Thomas (Url) vom Wifo hat in der Studie mehrere Varianten durchgerechnet, eine mit 2,5 Prozent der Bruttolohn- und Gehaltssumme (steigert Bruttoerstpension um 15 bis 19 Prozent) und eine mit 150 Euro jährlich. Auch eine Variante mit einer staatlichen Förderung von 80 Euro jährlich hatte er mit dabei, das würde 320 Millionen Euro im Jahr kosten - "das Geld fehlt derzeit in Österreich zwar an allen Ecken und Enden (Stichwort Budgetloch), aber es wäre gut investiertes Geld", sagt Gabriel dazu.
Trommeln für die Pensionsreform
Mein Fazit: Nach dem ersten großen Anstoß des Pensionsreformthemas durch Andreas (Treichl), Hartwig (Löger) und Monika (Köppl-Turyna) (lies hier nach) im September 2024, trommelt jetzt auch der Fachverband unter Andreas (Zakostelsky) mit Hilfe von Gabriel und dem Wifo kräftig. Ich finde das gut. Gespräche gebe es mit allen Parteien, gibt sich Andreas bedeckt auf die Frage, welche Leute in FPÖ und ÖVP Kompetenz beim Thema Pensionen mitbringen. Ich halte die Daumen! Im Gegensatz zur SPÖ kommen bei der FPÖ keine ideologischen Scheuklappen beim Pensionsthema auf.

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