Wertpapier-Studie: Mehr Nutzer, alte Hürden
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Dass die Wertpapierquote der Österreicherinnen und Österreicher steigt, ist für mich eine tolle Sache. Zuletzt kamen das Aktienforum und die Bawag Group AG unabhängig voneinander auf eine Quote von 30 Prozent. Also jeder dritte Österreicher besitzt Wertpapiere – das ist ein signifikanter Anstieg seit 2023, damals waren es 25 Prozent.
Studie zu Wertpapieren
Gestern präsentierte Bawag-Co-CEO Enver (Sirucic) eine aktuelle Umfrage unter 1.000 Probanden - hier die gesamte Präsentation. Frauen lehnen Wertpapiere demnach stärker ab als Männer, und vermeintlich hohes Risiko sowie wenig Wissen über Wertpapiere halten Menschen vom Investieren ab. Jetzt denkst du dir vielleicht, dass die Ergebnisse nicht wirklich neu sind? Ich finde aber den Schluss, den Enver zieht, ganz wichtig.
Das scheint mir wichtig, weil eine steigende Zahl von mittlerweile 35 Prozent ihre finanzielle Situation als "angespannt", gemeint sind Schulden und Abhängigkeit von staatlichen Leistungen, bezeichnet. Ein großes Thema, das jetzt auch der hauseigene Direktanbieter Easybank mit einer runderneuerten Lösung forciert, sind einfache Zugänge über die Bank- und Broker-Apps. Interessant finde ich dabei, dass Enver das Auftreten der Neo-Broker weniger als Gefahr (hier hab ich dir berichtet), sondern als Bereicherung sieht:
„Ich glaube, Wettbewerb ist hier gut. Je mehr Menschen langfristig ihr Geld nicht nur am Sparbuch, sondern auch in Wertpapiersparplänen investieren, umso besser.“© APA/Roland Rudolph

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