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Bank-Aktien: Bawag, Erste Group und RBI dominieren ATX

Die Banken verdienen nicht nur gut, sondern machen derzeit rund 40 Prozent der Marktkapitalisierung im ATX Index aus. Auch spannend: CEO-Diskussionen und die Integration der neuen Töchter.

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22.10.2025

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Gebäude mit Bawag-Schriftzug
© Bawag Group/ Manfred Sodia

Gehts den Banken gut, gehts dem ATX Index gut: derzeit kommen Erste Group Bank AG, Bawag Group AG und Raiffeisen Bank International AG gemeinsam auf eine Marktkapitalisierung von rund 52 Milliarden Euro, das sind 40,8 Prozent des ATX Index. Die Aktienperformance ist heuer stark, die Aktie der RBI kommt derzeit auf knapp 50 Prozent Plus, die anderen beiden Aktien liegen deutlich über plus 30 Prozent. Diese Dominanz unterstreichen die Banken wie heute die Bawag Group AG mit starken Zahlen zum dritten Quartal (klick hier). Mit einer Cost-Income-Ratio von 36,1 Prozent und einer Rate notleidender Kredite von 0,8 Prozent lässt CEO Anas (Abuzaakouk) nichts anbrennen.

"In einem Marktumfeld, das unserer Einschätzung nach seit einiger Zeit von übermäßiger Kreditvergabe und nachlässiger Risikoprüfung geprägt ist, bleiben wir weiterhin geduldig und diszipliniert", sagt Anas und hebt die Prognose an.

Die Bawag Group AG steckt in den finalen Zügen der Integration der niederländischen Bank Knab. Bei der Erste Group laufen derzeit die Köpfe heiß wegen dem Rebranding der neuen Tochter in Polen (lies hier nach) und die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat erste wegweisende Vorstands-Personalentscheidungen (mehr hier dazu) auf den Weg gebracht.

Als nächstes blühen dem RBI-Aufsichtsrat weitere heiße Diskussionen um die CEO-Nachfolge von Johann (Strobl), der mit Februar 2027 ausscheiden wird. Für mich kristallisieren sich bereits einige Kandidaten heraus, vor allem die kürzlichen Vorstandsbesetzungen geben einen starken Hinweis (ich hatte dir bereits berichtet) wohin die Reise geht. Neben den CEO-Diskussionen steckt die RBI derzeit in einem Sparprogramm, was essenziell bedeutet, dass Mitarbeiter abgebaut werden. Wenn du mich fragst, fehlt der RBI derzeit ein klares Profil, wofür die Bank stehen will. So lange die Russlandfrage nicht geklärt ist, ist dahingehend ohnehin nicht viel zu holen. Auch die Machtkämpfe zwischen alt und jung stören da den Aufbruch.

Börsianer Insider

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Börsianer Insider

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