100 Tage Trump 2.0: Die Börsen weinen
Veröffentlicht
Lesezeit
%0A&w=1920&q=75)
Das hat sich der Mr. President wohl anders vorgestellt. „Dank“ seiner Verwirrspiele macht die Börse genau das, was der 78-Jährige nicht auf seiner Karte hatte. Vom Beginn der Präsidentschaft Trumps bis zum 21. April 2025 fiel der S&P 500 in 100 Tagen um 891,04 Punkte oder 14,7 Prozent. Der Dow Jones Industrial gab 13 Prozent nach und der FTSE World Index um 102,22 Punkte oder 9,75 Prozent.
Historisch schlechte Performance
Damit sackten alle drei wichtigen Börsenbarometer ab, was bisher nur 1993 in den ersten 100 Tagen der Amtszeit von Bill Clinton der Fall war. Ben Ritchie, Head of Developed Markets Equities bei Aberdeen Aberdeen Asset Management, resumiert: „Die ersten 100 Tage von Trump 2.0 haben eindrucksvoll gezeigt, dass Anleger in der Regel die Verlierer sind, wenn Regierung und Märkte aufeinanderprallen. Die Marktvolatilität kann zwar geduldigen, konträren Anlegern langfristige Kaufgelegenheiten bieten, aber auch die Erwartungen auf kurze Sicht stark beeinträchtigen.“
Zum Vergleich: In den ersten 100 Tagen von George W. Bush verzeichneten zwar sowohl der S&P 500 als auch der FTSE World einen Rückgang, nicht jedoch der Dow Jones. Und die Rückgänge waren im Vergleich zu den aktuellen vergleichsweise gering. Bei Bill Clintons zweiter Amtszeit, bei Barrack Obama, in Trumps erster Amtszeit und während der Regierungszeit von Joe Biden verzeichneten die US-Börsenindizes und der FTSE-Weltaktienindex in den ersten 100 Tagen der jeweiligen Präsidentschaft Zuwächse.
Autor
Finanzjournalist