Top 10: Die Buchtipps von Warren Buffett
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Sommerzeit ist Lesezeit. Und wer eine Leseratte ist, kann bei der Auswahl der Lektüre auf Buch-Tipps des Starinvestors Warren Buffett zurückgreifen und dabei viel lernen. Darauf vertraut Buffett selbst seit Jahrzehnten. Am Anfang seiner Karriere hat der Altmeister der Geldanlage, der 1965 die Mehrheit an Berkshire Hathaway übernahm, angeblich täglich zwischen 600 und 1.000 Seiten gelesen. "Bei meinem Job geht es im Grunde darum, immer mehr Fakten und Informationen anzusammeln und ab und an zu schauen, ob das zu mehr Taten führt", betonte Buffett einmal in einem Interview.
Am 30. August 2025 feiert der Altmeister der Geldanlage seinen 95. Geburtstag. Dem Vernehmen nach ist Buffett bis heute ein fleißiger Leser geblieben. Und der auch als Orakel von Omaha bekannte Investment-Guru und Philantroph hat im Lauf der Jahrzehnte zahlreiche Buch-Tipps gegeben. Eine kurze Auswahl der Empfehlungen liest sich wie folgt:

Dale Carnegies bereits 1936 veröffentlichter Klassiker vermittelt soziale Kompetenz, Führungsqualitäten und Überzeugungstechniken, mit denen Beziehungen zu verbessern sind und der geschäftliche Erfolg gesteigert werden kann. Das Buch liefert zeitlose Ratschläge, wie man Menschen für sich gewinnt.

Im Alter von 19 kaufte sich Buffett ein Exemplar von „The Intelligent Investor“, auf Deutsch "Intelligent investieren", von Wall-Street-Legende Benjamin Graham. Das war laut Buffett einer der glücklichsten Momente seines Lebens, weil das Werk den intellektuellen Rahmen für eigene Investments geschaffen habe. Übrigens: Graham war Buffetts ehemaliger Lehrer, Arbeitgeber und Mentor.

Der deutsche Börsenkommentator und Blogger Markus Koch hat den 1940 erschienenen Klassiker der Börsenliteratur "Where are the customer's Yachts?" von Fred Schwed kommentiert. „Das lustigste Buch, das je über Investitionen geschrieben wurde“, erklärte Buffett in seinem Aktionärsbrief von 2006. „Es liefert leicht verständlich viele wirklich wichtige Informationen zum Thema.“ Zuerst 1940 veröffentlicht, geht der Buch-Titel auf eine Geschichte über einen Besucher in New York zurück, der die Yachten der Banker und Broker sah und fragte, wo jene der Kunden sind. Diese konnten sich solche aber nicht leisten. Fazit: Diejenigen, die finanziellen Rat gegeben hatten, waren in einer deutlich besseren Position als die, die diesem gefolgt waren.

Howard Marks, Vorsitzender und Mitgründer der US-Investmentgesellschaft Oak Tree Capital wollte mit dem Schreiben des Buches, das den deutschen Titel „Der Finanzcode: „Die Erfolgsphilosophie des letzten großen Investors“ trägt, bis zu seinem Ruhestand warten. Aber Buffett bot ihm an, einen Klappentext zu schreiben, sollte er das Werk früher veröffentlichen. Laut Buffett wurde das Ergebnis „eine Seltenheit, ein nützliches Buch“. Marks wollte Investoren zu mehr Erfolg verhelfen, indem er ihnen durch das Aufzeigen seiner eigenen Fehler empfiehlt, mehr über Entscheidungen nachzudenken.

Das Sachbuch von Bill Bryson, einem amerikanisch-britischen Wissenschaftsjournalisten, erschien 2003. In 30 Kapiteln gibt Bryson eine Zusammenfassung des Wissenstandes in den Naturwissenschaften, mit Schwerpunkt auf Biologie, Geologie, Astronomie und Physik. Der Autor skizziert, wie die Erde und ihre Lebensformen entstanden sind. Das Buch liefert eine auf viele Anekdoten gestützte Geschichte der Entdeckungen und Entdecker der betrachteten Einzelwissenschaften.

Fisher revolutionierte das Investieren, indem er sich auf qualitative Analysen konzentrierte. Er empfahl Anlegern, vor Entscheidungen Informationen aus verschiedenen Quellen zu sammeln. Das Buch vermittelt, wie man das Management, die Innovationskraft und das Wachstumspotenzial eines Unternehmens über die reinen Finanzberichte hinaus analysiert. Fisher ist der Ansicht, dass das Verständnis der Unternehmenskultur und der Managementphilosophie genauso wichtig ist wie die Analyse der Finanzdaten.

Warren Buffett mag das Buch, weil Autor Cunningham „im Wesentlichen meine Wörter genommen und sie neu geordnet hat". Das Werk ist eine Auswahl Buffetts jährlicher Briefe an die Aktionäre. Es bietet einen Einblick in die Investment-Philosophie des erfolgreichen Investors.

Über dieses Buch von Graham meint Buffett, dass es ihm einen Fahrplan für das Investieren gegeben hätte. Zentrale These des Buchs: Wenn die Analyse gründlich genug ist, ist der Wert eines Unternehmens herauszufinden.

In den 1950er-Jahren war das Werk das erste Investment-Buch, das in der New York Times Bestseller-Liste auftauchte. Buffett bezeichnete das Buch als Grundlage für die Entwicklung seiner eigenen Anlagemethode. Er sei außerdem ein begeisterter Leser von allem, was Fisher zu sagen hat. Das in Deutsch mit dem Titel „Die Profi-Investment-Strategie“ erschienene Buch ist für viele Investment-Experten ein Teil ihrer Ausbildung. Der Klassiker wird schon lange als Unterrichtsmaterial an der Stanford Graduate School of Business verwendet.

Laut Buffett ist dieses Buch zur Finanzkrise des vormaligen US-Politikers ein Muss für jeden Manager. Timothy Franz Geithner fungierte zwischen Jänner 2009 und Jänner 2013 als 75. Finanzminister der Vereinigten Staaten. Geithner berichtet aus erster Hand wie die US-Regierung durch die ökonomische Katastrophe kam.
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Finanzjournalist
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