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"Automobilpapst": Mehr wie China machen

Ein Take-Away der Inspire-Konferenz: Automobilexperten Ferdinand Dudenhöffer sagt, Europa müsse aufhören, sich selbst klein zu reden – und endlich konsequent handeln.

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15.10.2025

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A man in a suit speaks on stage at a conference. The audience listens, and a screen displays text in German about mobility transformation.
© Verbund AG
Ferdinand Dudenhöffer gilt als der Automobilexperte im deutschsprachigen Raum schlechthin.

Während der Energiekonferenz „Inspire“ der Verbund AG in St. Wolfgang lausche ich dem deutschen Automobilpapst Ferdinand Dudenhöffer – und denke mir: Wir wissen eigentlich, was zu tun ist. Wir müssen es nur endlich tun.

„Wir gehen einen Schritt vor und einen zurück und merken nicht, dass wir auf der Stelle treten. Das ist Instabilität in höchstem Ausmaß“, sagt der Gründer des CAR – Center Automotive Research in Bochum.

Gemeint ist die wieder aufflammende Debatte über das Verbrenner-Aus in der EU bis 2035. Dudenhöffer kritisiert die politischen Bremser, die mit seiner Meinung nach auch falschen Karten spielen:

„Das Ziel von Null-CO₂ ist ja technologieoffen.“

China zeigt es vor

China macht es seiner Ansicht nach besser – mit einem klaren Plan, der nicht ständig infrage gestellt wird:
„Dort wächst die Neuzulassung von E-Autos um 15 Prozent pro Jahr. 30 Prozent aller weltweit neu zugelassenen Fahrzeuge fahren in China. Das Land entwickelt sich damit auch zu einem führenden Produzenten von Elektrofahrzeugen.“

Und was sollen wir tun? Die Antwort ist für Dudenhöffer klar: Das Beschlossene einfach umsetzen.
Man müsse dem demokratischen Diskurs auch mal ein Stück wegnehmen, sagt er – und warnt vor den Folgen politischer Lähmung:

„Sonst kommt ein Verrückter wie Trump und macht noch mehr kaputt.“

Börsianer Insider

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Börsianer Insider

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