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Börsen-Hoch: Kein Grund zum Relaxen

Während die Wirtschaftsaussichten trübe sind, feiert der ATX einen Höhenflug. Glauben die Anleger jetzt wieder an Österreich? Börsianer-Ökonom Peter Brezinschek mahnt: Die Hausaufgaben in Sachen Standort müssen gemacht werden.

Veröffentlicht

24.03.2025

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Relaxen im Liegestuhl. 2 Börsianer
© KI generiert/ Chat GPT

Vielleicht fragst du dich – so wie ich –, warum die Wiener Börse derzeit besser läuft als es die allgemeine Wirtschaftslage eigentlich vermuten lässt. Zumal aktuell alle Börseninsider die ich treffe, fest mit einer Korrektur der Wirtschaftsprognosen durch die Institute Wifo und IHS in Richtung Rezession rechnen. Spannend, was mir dazu jetzt Börsianer-Ökonom Peter (Brezinschek) sagte:

„Ich denke, dass die Kursanstiege in Europa in erster Linie mit den Zinsschritten der EZB zusammenhängen. Dass der amerikanische Tech-Sektor korrigiert wurde, ergibt für mich Sinn – da die Kurs-Gewinn-Verhältnisse nicht mehr vertretbar waren.“

Der ATX TR im Vergleich mit Deutschland (Dax), Europa (Euro Stoxx) und den USA (S&P 500).

Strukturschwächen bereinigen

Peter sieht in der heimischen Wirtschaft derzeit einige Unsicherheiten, die seiner Meinung nach nicht nur durch die globale Lage und die teils erratische Politik von Donald (Trump) bedingt sind. Denn auf eine Besserung der internationalen Konjunktur – auch in den USA trüben sich die Aussichten ein – sollte Österreich nicht allein bauen.

Peter Brezinschek analysiert für den Börsianer regelmäßig die ökonomische (Welt-)Lage.

Der Standort müsse wieder fit gemacht werden – unter anderem durch eine Entbürokratisierung, so Peter.

„Konjunkturelle Schwächen kann man mit Optimismus und guter Stimmung verbessern – aber die strukturellen Schwächen bekommt man so nicht weggelächelt“, sagt er.

Sein Wort ins Ohr der neuen Regierung, denke ich mir. Die könnte sich vielleicht einfach mal die noch immer nicht umgesetzten Reformvorschläge des Österreich-Konvents von vor 20 Jahren anschauen.

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