ESG-Fonds: Die Europäer investieren wieder enkelfreundlich
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Investments in Verteidigung und Rüstung sind en vogue. Dagegen hat die nachhaltige Geldanlage in der öffentlichen Wahrnehmung und bei den investierten Geldern im ersten Quartal 2025 an Stellenwert verloren. Davon blieb auch Europa, die weltweite Hochburg von ESG-Investments laut der Ratingagentur Morningstar mit Mittelabflüssen in Höhe von mehr als sieben Milliarden US-Dollar nicht verschont. In der Zwischenzeit hat der Wind aber wieder gedreht, haben doch europäische Investoren im zweiten Quartal des laufenden Jahres 8,6 Milliarden US-Dollar Neuinvestments getätigt. Wie schon seit langer Zeit bleibt Europa mit einem Anteil von 85 Prozent an den globalen nachhaltigen Veranlagungen eindeutig der Platzhirsch.
Amis in der Statistenrolle
Dagegen spielen Sustainable Investments in den USA weiterhin nur eine Statistenrolle. Das ist auch der aktuellen US-Regierung samt der Renaissance fossiler Energieträger geschuldet. In Zahlen: In den USA wurden das zweite Quartal in Folge Mittelabflüsse verzeichnet, der Anteil am weltweiten Veranlagungsvolumen beträgt nur zehn Prozent.
Fazit: Im Jahr 2021 erreichten die globalen Zuflüsse in nachhaltige Fonds einen bisherigen Rekordwert von 645 Milliarden US-Dollar. Neuveranlagungen in ähnlicher Höhe erscheinen auf absehbare Zeit als illusorisch. Aber es ist möglich, dass mit dem wiedererwachten Engagement europäischer Anleger im zweiten Quartal des laufenden Jahres eine Trendwende eingeläutet wurde.


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