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ESG-Fitnesstest: Wie nachhaltig sind die Konzerne des ATX, das DAX und des SMI?

Wo die Börsenkonzerne aus Österreich, Deutschland und der Schweiz punkto Nachhaltigkeit und im Vergleich zu ihrer Peer Group stehen.

Veröffentlicht

11.04.2025

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ATX ESG Ratings SMI und DAX
© KI generiert/ Chat GPT
Wer ist ESG-fit im Dax, SMI und ATX? Wir haben nachgesehen.

Nur der Vergleich macht sicher. Das gilt auch für den Stand der Dinge punkto Nachhaltigkeit für börsennotierte Unternehmen, die in den Leitindizes von Österreich, Deutschland und der Schweiz vertreten sind. Wie gut die Konzerne unterwegs sind, lässt sich an den ESG-Einstufungen der Ratingagentur Sustainalytics ablesen.

Nur 2 von 80 top

Wie der Vergleich der insgesamt 80 Börsenkonzerne der DACH-Leitindizes zeigt, wird das Nachhaltigkeitsrisiko nur bei zwei Unternehmen als "vernachlässigbar" eingestuft. Dabei handelt es sich um den deutschen Immo-Konzern Vonovia und das Hardwareunternehmen Logitech aus der Schweiz. Bei immerhin 46 der 80 Unternehmen wird das Nachhaltigkeitsrisiko als "gering" eingestuft. Die rote Laterne hält Schoeller Bleckmann Oilfield. Als einziges im ATX, Dax oder SMI vertretenes Unternehmen wird das Risiko mit "hoch" klassifiziert.

Beim Vergleich nachhaltiger Unternehmen lohnt sich auch ein Blick auf die Platzierung innerhalb der jeweiligen Peer Group. Und dabei sticht in Österreich die Telekom Austria hervor. In Deutschland stehen die Allianz, Siemens Energy und Airbus gut da. In der Schweiz kommen Swiss Re und Geberit am besten weg.

Zur Methode: Die Bewertungen von Sustainalytics werden anhand zahlreicher Kennzahlen und der Qualität des Managements erstellt. Auf der Ratingskala wird das Nachhaltigkeitsrisiko von Unternehmen in Punkten erfasst. Bei Konzernen, die zwischen Null und zehn Punkte erzielen, wird das Nachhaltigkeitsrisiko mit "vernachlässigbar" eingestuft. Zwischen 10 und 20 Punkten lautet die Risikoeinstufung "gering", zwischen 20 und 30 Punkten "mittel" und zwischen 30 und 40 Punkten "hoch".

Quelle: Sustainalytics

Quelle: Sustainalytics
Quelle: Sustainalytics
Robert Winter

Autor

Robert Winter

Finanzjournalist

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