Gold-Talk am Schilift: Bald 3.000 US-Dollar je Feinunze und später 4.800
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Ronald-Peter Stöferle, Goldexperte und Partner beim liechtensteinischen Vermögensverwalter Incrementum, genießt gerade einen Schitag am Arlberg. Und obwohl er am Lift zur 2.809 Meter hohen Valluga unterwegs ist, geht er ans Telefon. Von dort aus erklärt er mir, warum der Goldpreis stark angezogen hat und woher der Wind bei der Notierung des gelben Edelmetalls weht.
In Kauflaune
„Die Goldnachfrage der Notenbanken ist hoch. Speziell Schwellenländer wie China, Indien, die Türkei und Staaten im arabischen Raum kaufen zu“ sagt Ronald-Peter. Dagegen haben westliche Finanzinvestoren die Rally des Vorjahres einfach verschlafen. Und die springen laut dem Experten jetzt auf. Dazu kommt, dass auch die Nachfrage nach Gold-ETF´s, bei denen im Vorjahr nur geringe Mittelzuflüsse zu sehen waren, im Jänner stark angezogen hat. Und nicht zuletzt sorgt US-Präsident Donald Trump angesichts seiner forschen Vorgehensweise wieder einmal für ein hohes Maß an Verunsicherung, was Investoren die Flucht in Gold antreten lässt.
Aber was sind die möglichen Folgen dieser Entwicklungen? Ronald-Peter bleibt optimistisch und hat dazu eine klare Meinung: „Die Goldnotierung kann im späteren Jahresverlauf auf 3.000 US-Dollar je Feinunze steigen.“ Das entspricht vom aktuellen Niveau aus einer Kurschance von knapp 5 Prozent.“ Wer einen langen Atem hat, hat die Chance auf mehr. „Längerfristig sind 4.800 Dollar möglich“ schätzt der Goldexperte.


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