Kommunalkredit: Sorge um Stegra-Millionen
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Das erste grüne Stahlwerk Europas! Stegra Steel, vormals H2 Green Steel, gilt auch als ein Prestigeprojekt der heimischen Kommunalkredit Austria AG, das perfekt zur selbst gesteckten Internationalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategie passt. Dass jetzt ein Financial Times-Bericht (die zitieren aus einer Vorstandssitzung von Stegra) über eine angebliche Finanzierungslücke von bis zu 1,5 Milliarden Euro die Runde macht, sorgt bei den Investoren für Unruhe.
100 Millionen Kredit
Der Versuch bei der Kommunalkredit, die damals noch unter Ex-CEO Bernd Fislage den Deal eingefädelt hatte, die konkrete Lage zu klären – bringt keine wirkliche Antwort:
„Wir bitten um Verständnis, dass wir infolge regulatorischer Verpflichtungen – insbesondere des Bankgeheimnisses – keine finanziellen Informationen von oder über Kunden, Partner oder sonstige Dritte teilen.“
Worum geht es? Eine Recherche der hochgeladenen Dokumente zeigt: Die Kommunalkredit zeichnete 100 Millionen Euro im Rahmen der nachrangigen Fremdkapitalfazilität und ist damit der zweitgrößte Kreditgeber in diesem Segment. Zusätzlich wurden 35 Millionen Euro in durch Exportkreditagenturen (ECA) abgesicherte vorrangige Tranchen investiert. Es steht also einiges auf dem Spiel.
Stegra: namhafte Investoren
Und das nicht nur für die Kommunalkredit. Auf Investorenseite sind viele Private-Equity-Firmen sowie Industriellenfamilien – Agnelli, Maersk und Wallenberg – oder auch deutsche Konzerne, etwa Mercedes-Benz und Siemens mit an Bord.
Laut Stegra-Boss Henrik Henriksson soll das Finanzierungsproblem - das großteils mit steigenden Baukosten zusammenhängt - im Griff sein, und bereits Zusagen über knapp eine weitere Milliarde Euro von Investoren, darunter Just Climate, Hy24, Altor, FAM und die Gründer selbst, erfolgt sein (hier mehr lesen).
Dass diese Gruppe auch teils deckungsgleich mit jener ist, die den inzwischen insolventen Batteriehersteller Northvolt gründete, ist dabei hoffentlich kein schlechtes Omen.


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