Insider

Heimische Instis: Kaum Interesse an Österreich-Aktien

Anteil österreichischer Großanleger am Streubesitz von ATX-Prime-Aktien beträgt laut S&P Global Market Intelligence nur mehr 7,7 Prozent.

Veröffentlicht

02.05.2025

Lesezeit

1 min
Teilen auf
Österreich Aktien
© Wiener Börse AG

Im Zwei-Jahrestakt publiziert die Wiener Börse eine Analyse zum Streubesitz von institutionellen Investoren an Aktien des ATX Prime. Bei den Ergebnissen der von S&P Global Market Intelligence gelieferten Auswertungen gibt es von Mal zu Mal keine großen Sprünge. Aber ich frage mich immer wieder, warum die Beliebtheit von österreichischen Aktien unter inländischen Großanlegern dermaßen gering ist. Und im Zeitverlauf sogar noch weiter abflaut. Schon Ende 2022 war der Streubesitzanteil von institutionellen inländischen Investoren mit 9,1 Prozent gelinde gesagt überschaubar. Per Ultimo 2024 waren es gar nur noch 7,7 Prozent. Von Home Bias kann angesichts dieser Zahlen also wirklich nicht die Rede sein.

Man kann die Zahlen aber auch anders interpretieren. Nämlich so: Internationale Großinvestoren halten Austro-Stocks die Stange. So entfiel auf Institutionelle aus den USA per Ende 2024 ein Streubesitzanteil von 34 Prozent (im Jahr 2022 waren es 32,7 Prozent). Institutionelle Investoren aus UK folgten mit 21,1 Prozent (2022: 19,8 Prozent). Dann kamen Franzosen mit 7,8 Prozent (2022: 9,1 Prozent).

Börsianer Insider

Autor

Börsianer Insider

ist für dich anonym am Kapitalmarkt unterwegs und bringt die heißesten Storys.

Teilen auf

Mehr zum Thema #Wiener Börse

Insider

Cyberangriff: Software von VAS AG betroffen

Der an der Wiener Börse gelistete Fernwärme-Lieferant VAS AG ist Opfer eines Cyberangriffs. Und damit nicht das einzige. Jeder siebente Angriff in Österreich ist erfolgreich.
15.09.2025
Börsianer Insider
Cyberangriff: Software von VAS AG betroffen
Insider

ATX Manager: Kaum Interesse an eigenen Aktien

Vorstände und Aufsichtsräte, die Aktien vom eigenen Unternehmen kaufen, sind rar. Dabei gehört auch das zu einer guten Kapitalmarktkultur dazu.
02.09.2025
Börsianer Insider
ein goldener Bulle steht auf einem Tisch.
Advertorial

Bewährte Lösungen für unsichere Zeiten

Seit über fünf Jahren befinden wir uns in einem neuen Bullenmarkt, der nach dem COVID-19-Crash im März 2020 begann. Angesichts der zahlreichen geopolitischen Krisen, der unberechenbaren US-Zollpolitik und der sehr hohen Bewertungen insbesondere im Bereich der Technologieaktien stellen sich immer mehr Anlegerinnen und Anleger die Frage, ob eine massive Kurskorrektur an den Aktienmärkten bevorsteht. Sollen sie ihre Kursgewinne realisieren und auf einen günstigen Wiedereinstiegszeitpunkt warten? Und wenn ja, wie lange? Was sollen Anlegerinnen und Anleger tun, die bis jetzt gar nicht in die Kapitalmärkte investiert haben und deren niedrig verzinste Ersparnisse aufgrund der hohen Inflation kontinuierlich entwertet werden? Wie steht es mit einem Investment in Gold? Lohnt es sich angesichts des enorm gestiegenen Goldpreises jetzt noch einzusteigen?
03.11.2025
Insider

Börse Preis: Gold fürs Parkett

Von der Erste Group bis zur Porr AG – Auszeichnungen, Rekorde und wachsendes Vertrauen in Österreichs Kapitalmarkt. Das waren die Highlights des Wiener Börse Preis 2025.
14.05.2025
Börsianer Insider
Börse Preis: Gold fürs Parkett
Insider

Wiener Börse Chef: Von wegen Regulierungsabbau!

Der Regulierungs-Tsunami in EU und Österreich stranguliert Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, sagt Börsenchef Christoph Boschan. Die Wiener Börse AG wächst und gedeiht trotzdem.
06.05.2025
Börsianer Insider
Börsenchef über zu viel Regulierung