IPO-Markt: Gedämpfte Euphorie, gezielte Chancen
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Das globale IPO-Klima bleibt angespannt, doch es gibt Lichtblicke. Weltweit zogen laut EY Barometer im ersten Halbjahr 539 Unternehmen an die Börse, ein Minus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und trotzdem: Das Emissionsvolumen legte um 17 Prozent auf 61,4 Milliarden US-Dollar zu! Der Schluss: Wenn schon weniger Firmen an den Markt gehen, dann müssen es jene mit substanziellem Kapitalbedarf und entsprechender Marktstärke sein. Das Vertrauen der institutioneller Investoren ist derzeit eben selektiv, aber nicht verschwunden.
China bringt mit Hongkong Schwung
Während in Europa die Emissionsaktivität auf Sparflamme läuft – nur 5,9 Milliarden US-Dollar Volumen bei 51 IPOs und ein Rückgang um 60 Prozent – dominieren Asien und die USA das Geschehen. Vor allem der Aufschwung in China und Hongkong lässt aufhorchen: Plus 172 Prozent beim Volumen. Besonders der Mega-Börsengang von Contemporary Amperex Technology in Hongkong mit 5,3 Milliarden Dollar unterstreicht die neue Dynamik im Fernen Osten. Die USA zeigen sich solide, wenn auch nicht spektakulär: Mehr Börsengänge, aber weniger Volumen, dafür eine interessante Entwicklung bei Cross-Border-IPOs – vor allem asiatische Unternehmen zieht es zunehmend an den Nasdaq.
ATX TR zeigt sich attraktiv
Österreich? Ein kleiner, aber aktiver Player. Impulse gab es durch die Listings von Steyr Motors und Reploid Group (hier mehr lesen) – im KMU-Segment, aber mit Signalwirkung. Der nächste IPO? Noch nicht in Sichtweite! Aber der Bondmarkt in Wien boomt wie selten zuvor - zuletzt gab es einen Rekord an Anleihenlistings. Einmal mehr zeigt sich: Wer eine saubere Equity-Story liefert und auf den richtigen Moment wartet, findet auch in einem wackeligen Umfeld sein Fenster.

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