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Ach Lenzing! Es muss schon wieder gespart werden

Die Lenzing AG will oder muss 500 Stellen abbauen. Der kurze Lichtblick nach den Zahlen zum zweiten Quartal ist schon wieder dahin. Verkauft die B&C jetzt weitere 15 Prozent an Suzano?

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26.09.2025

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Jetzt setzt die Lenzing AG den Sparstift an.

Nenn mir deine Aktienperformance und ich sage dir, wie es dir geht: die Lenzing AG steckt seit Jahren in der Krise und gefühlt seit mindestens einem Jahrzehnt in einer Dauerrestrukturierung. Die Drei- und Zehn-Jahresperfomance der Aktie schlägt sich jeweils mit knapp minus 60 Prozent zu Buche. Seit Jahresbeginn ist die Aktie mit etwa 12 Prozent im Minus. Entspannung? Fehlanzeige! So lange es bei den Faserpreisen, wichtigen Rohstoffen wie Natronlauge und Zellstoff und Energiepreisen keine nachhaltige Entspannung gibt, wird auch der neue CEO bei der Lenzing AG, Rohit (Aggarwahl ) - der sich weiterhin bedeckt hält - die Kohlen nicht aus dem Feuer holen können. Und das ist extrem schade, denn die Lenzing AG hat an sich spannende Produkte. Der neuerliche Abbau von insgesamt 500 Arbeitsplätzen wird Kosten reduzieren, aber auf welche Kosten?

Was also tun? Wie du sicher weißt, ist die brasilianische Suzano seit Juni 2024 mit 15 Prozent an der Lenzing AG beteiligt. Den Anteil hatte sie von Hauptaktionär B&C (hält derzeit noch 37,25 Prozent) erworben. Nun hat Suzano bis 2028 die Option, weitere 15 Prozent von der B&C zu kaufen. Was ich von Marktteilnehmern höre: Suzano wird die Option demnächst ziehen. Billig genug ist die Aktie ja grad.

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Börsianer Insider

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