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Wiener Börse: Wenns laft, lafts hoffentlich auch so weiter

Die Wiener Börse knackte im ersten Quartal eine Schallmauer. Insgesamt gibt es von den Anlegern ein starkes Signal für den österreichischen Kapitalmarkt.

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03.04.2025

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An der Wiener Börse ging 2025 bislang die Post ab.

Wenn’s laft, dann lafts – diesen österreichischen Skifahrerspruch von Rudi Nierlich kann gerade der Chef der Wiener Börse, Christoph (Boschan), anwenden. Wie du vielleicht weißt, verdient die Wiener Börse AG insbesondere mit Anleihenlistings gutes Geld. Mit 6.094 neuen Listings verzeichnete man im ersten Quartal des Jahres heuer einen absoluten Rekordkurs. 1.100 Anleihe-Emittenten aus 42 Ländern sind an der Wiener Börse aktiv, da hat sich Christoph eine gscheite Nische gesichert.

Und ich hab dir in den vergangenen Wochen immer wieder von der Kursrallye berichtet. Jetzt hat der ATX Total Return (ATX TR), den Christoph immer gerne als direkten Vergleich zum deutschen DAX hernimmt, weil dieser als Performanceindex auch die Dividenden miteinrechnet, sogar kürzlich die Schallmauer von 10.000 Punkten durchbrochen – aktuell liegt er etwas darunter, wie du hier siehst.

Der ATX TR knackte heuer die 10.000er-Marke.

Wie mir berichtet wird, waren die Umsätze unmittelbar nach der Bekanntmachung des milliardenschweren deutschen Konjunkturpakets am höchsten – ich hatte dir damals berichtet, dass einzelne Werte wie die Strabag SE richtig abhoben. Hier die Top-Performer des Jahres.

Die Meister der Performance: STRABAG SE (67,34 %), PORR AG (47,97 %) und Palfinger AG (42,53 %) seit Jahresbeginn.

Christoph macht übrigens Mut, dass es so weitergeht:

„Mit Blick auf die im internationalen Vergleich immer noch sehr moderate Bewertung hat der österreichische Aktienmarkt weiterhin Aufwärtspotenzial.“

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