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AT&S: Frischer Schwung für die Aktie

Die AT&S-Aktie legt zu – das neue Werk in Kulim startet endlich die Großproduktion. Was dahinter steckt, liest du hier.

Veröffentlicht

08.05.2025

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2 min
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Das Werk in Kulim in Außenansicht
© AT&S
Das neue Werk in Kulim: AT&S beschäftigt dort 3.000 Mitarbeiter.

Vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass die Aktie der AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S AG) zuletzt deutlich Leben zeigte. Heuer liegt sie sogar mehr als 30 Prozent im Plus. Das liegt meiner Einschätzung auch daran, dass das neue Werk in Kulim in Malaysien jetzt endlich mit der Produktion beginnt, wie die AT&S AG am Montag mitteilte.

Der Chart auf die vergangenen 12 Monate zeigt: Vom Daten-Goldfieber konnte AT&S nicht profitieren.

Fünf Partner

Erinnere dich (lies hier), das Werk in Kulim war ein relativ großer Problemfall des AT&S Konzerns. Rund eine Milliarde Euro wurden in den "Campus" investiert, wie der gesamte Standort genannt wird. Bis zuletzt gab es Unsicherheiten, was die künftige Auslastung betrifft. Was ist jetzt passiert? Nach den schlechten Erfahrungen mit dem Chiphersteller Intel, der Abnahmezusagen nicht einhalten konnte, hat AT&S die Strategie gewechselt und setzt auf Diversifizierung. Künftig werden die High-End-IC-Substrate in Malaysien für den Chiphersteller AMD gefertigt. Und nicht nur das. Vorstand Ingolf (Schröder), der in Abwesenheit von Neo-CEO Michael (Mertin) des neue Werk eröffnete, meinte, dass bis zum Geschäftsjahr 2026/27 fünf Kunden aus Kulim bedient werden. Das klingt doch mal nach einem Plan, den viele Investoren zuletzt vermissten.

Ich wollte es dann gleich genau wissen, AT&S-Sprecher Gerald (Reischl) textet mir noch aus dem Rückflug von Malaysien, dass in Kulim im Laufe 2026 die dritte Produktionslinie anlaufen soll, es geht also in Richtung Vollauslastung. Bei Namen der weiteren Kunden hält sich der steirische Konzern bedeckt. Aber wenn man daran denkt, dass Daten und der KI-Trend eine gewisse Goldgräberstimmung auslösten, dürfte ja doch einiges an Potenzial da sein. CEO Michael (Mertins) Erfolg wird daran gemessen werden.

Börsianer Insider

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Börsianer Insider

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