AT&S in Schockstarre Aktie im Keller
Veröffentlicht
Lesezeit
%0A&w=1920&q=75)
Um 17.20 Uhr am Tag der Veröffentlichung der Zahlen des 3. Quartals 2024/25 ist bei der AT&S AG in Leoben nur noch der Portier erreichbar. Weder Investor Relations noch Presse sind anzufinden. "Probieren Sies morgen Früh um halb acht", meint der Portier lakonisch. Dabei gab es gestern eigentlich nicht viel zum Jubeln bei der AT&S AG. Leider zeigt mir der Blick auf die Aktie, dass es dem Unternehmen ziemlich übel geht, denn von rund 55 Euro Mitte 2022 auf einen Aktienkurs von aktuell 11,80 Euro abzustürzen, zeugt von erheblichen Turbulenzen (von denen ich dir berichtet habe). Seit dem unrühmlichen Abgang von CEO Andreas (Gerstenmayer) und dem Ableben von Aufsichtsratschef Hannes (Androsch) scheint der Konzern in Schockstarre zu sein. Ein neuer CEO ist immer noch nicht gefunden. Wieso dauert das so lange, fragst dich nicht nur du?
Marktschwäche, Überkapazitäten und Preisdruck machen der AT&S AG zu schaffen. Trotzdem sollen 2024/2025 500 Millionen Euro in den Werken in Kulim und Leoben investiert werden. Schau, ich hoffe, dass dieser Gamble aufgeht, Aktionäre müssen da jetzt aber ordentlich durchhalten. Hier habe ich einen Chart der AT&S-Aktie für dich:

Der geschasste Andreas ist jetzt übrigens Entrepreneur, als Investor beim Startup NetCero an Bord und bis 2026 noch im Aufsichtsrat der AMS Osram AG.

Autor
ist für dich anonym am Kapitalmarkt unterwegs und bringt die heißesten Storys.